1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Europa rechnet sich reich (17.10.2014)

17. Oktober 2014

Warum spielt die Börse in Athen verrückt? +++ Warum kauft die EZB Verbriefungen? +++ Wie rechnet sich Europa reicher? +++ Wie funktioniert erfolgreiche Entwicklungshilfe?

https://p.dw.com/p/1DXCT
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

[No title]

Wie in allen südeuropäischen Ländern ist auch in Griechenland in dieser Woche die Angst vor der Krise wieder gewachsen. Innerhalb von zwei Tagen sanken die Börsenkurse in Griechenland um 12 Prozent; der Zinssatz für Staatsanleihen stieg auf Werte nahe 9 Prozent, nachdem er im Mai noch unter 6 Prozent lag. Die griechische Regierung ist daraufhin vorsichtig von ihren Plänen abgerückt, so schnell wie möglich an die Kapitalmärkte zurückzukehren.

EZB bedient sich des Teufelszeugs

Die Krise ist also wieder zurück. Und damit auch die Erinnerung an die letzte Finanzkrise. Damals waren Verbriefungen in Verruf geraten. Das sind solche verpackte Kredite, gespickt mit faulen Papieren. Sie gelten als einer der Hauptauslöser der schweren Finanzkrise von 2009, die bis heute nachwirkt. Ausgerechnet Verbriefungen will aber die Europäische Zentralbank kaufen, ins eigene Depot aufnehmen, um Banken zu entlasten. Das soll den Banken helfen, an Unternehmen und Verbrauchern mehr Geld zu verleihen und in der Folge endlich für Wachstum zu sorgen. Was für Risiken nimmt die EZB damit in die eigenen Bücher? Ist der Markt der Verbriefungen mit guter Qualität überhaupt groß genug- oder muss die EZB auch Schrottpapiere kaufen, damit es in der Realwirtschaft vielleicht wirkt?

Europa rechnet sich reich

Das Europäische Statistikamt präsentierte heute die revidierten Zahlen für das Bruttosozialprodukt der EU-Staaten für die letzten beiden Jahrzehnte. Durch eine neue Berechnungsmethodik erhöht sich die Wirtschaftsleistung dabei um durchschnittlich 3,7 Prozent.

Gutes Beispiel für Entwicklungshilfe

Ob der Staat etwas mehr oder weniger verschuldet ist, ist für viele Afrikaner kein Thema. Für sie geht es erstmals ums Überleben. Entwicklungshilfe sollte die Not lindern, kommt aber nicht immer an richtige Stelle. In einem Dorf in Kenia haben Bauern, Wissenschaftler und die UN Hunger und Armut den Kampf angesagt. Das Beispiel zeigt, dass Entwicklungshilfe funktionieren kann.

Moderation: Zhang Danhong
Technik: Lennard Lippold