Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gilt in Europa als der Politiker, der sich am stärksten für eine Erneuerung der EU einsetzt. Einen gemeinsamen Finanzminister für die Eurozone hat er vorgeschlagen, ein gemeinsames Budget und eine gemeinsame Haftung für Bankeinlagen. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat darauf eher zurückhaltend reagiert. Doch weil sie in Flüchtlingsfragen selbst unter Druck steht und auf den Partner USA immer weniger Verlass ist, hat sie sich in letzter Zeit auf Macron zubewegt. Doch die EU besteht nicht nur aus Deutschland und Frankreich. Vor allem der niederländische Premier Mark Rutte warnt vor Macrons Plänen.
Die Klagen der Europäer
Man sollte meinen, dass Europäer und Chinesen im Handelsstreit mit den USA näher zusammenrücken. Auf die Strafzölle der USA reagieren beiden mit höheren Zöllen auf US-Produkte. Und beide werden nicht müde, die Vorteile des Freihandels zu beschwören. Doch die Einigkeit zwischen der EU und China täuscht. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage der Europäischen Handelskammer in China.
Die Geschäfte des US-Handelsministers
Im Handelsstreit ist der Ton zwischen den China und den USA zuletzt rauer geworden, wir haben gestern darüber berichtet. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt befinden sich in Handelsfragen auf Konfrontationskurs. Dabei überrascht ein Detail: Laut Recherchen des US-Magazins Forbes unterhält ausgerechnet US-Handelsminister Wilbur Ross private Geschäftsverbindungen zu chinesischen Firmen.
Die Kosten der WM
Zum Fußball. Das nächste Spiel der deutschen Mannschaft bei der WM in Russland ist am Samstag gegen Schweden, und bis dahin wird das Land weiter über die Niederlage gegen Mexiko diskutieren. Unterdessen richtet Markus Sambale in Moskau den Blick auf die Kosten der Weltmeisterschaft. Darüber, wie teuer die Großveranstaltung genau ist und wer davon finanziell profitiert, ist nicht allzu viel bekannt.
Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Sophie Weber