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Europa Konkret

Manfred Götzke19. Januar 2007

Hungern muss in Europa zwar kaum jemand, aber trotzdem: die Armut wächst. In Irland und der Slowakei etwa ist jeder Fünfte von Armut bedroht. Gleichzeitig gab es in Europa noch nie so viel Wohlstand wie jetzt.

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Bild: European Community

Frankreich: Hohe Mieten führen zu Obdachlosigkeit

Wer in Paris wohnt, der bekommt Armut sehr schnell und sehr hart zu spüren: Die Mieten sind in der französischen Hauptstadt so hoch, dass man sich mit einem niedrigen Einkommen kaum noch eine Wohnung leisten kann. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Mietpreise mehr als verdoppelt. Jetzt will die französische Regierung ein Gesetz gegen die Wohnungsnot auf den Weg bringen: Bis 2008 soll jeder sein Recht auf eine Wohnung einklagen können. Doch bis dahin werden noch Tausende Franzosen die Nächte in der Kälte verbringen. Nadine Baier von Radio France Internationale berichtet.

Tschechien: Pech gehabt?

Diese Ängste kennen jetzt auch immer mehr Tschechen. 17 Jahre nach der Wende geht es dem Land wirtschaftlich insgesamt zwar viel besser, sicher ist allerdings gar nichts mehr. Mit dem Sozialismus ist in vielen osteuropäischen Ländern eben auch das soziale Netz verschwunden. Wer nichts hat, der hat im harten Kapitalismus Pech gehabt. Thomas Kirschner berichtet.

Rumänien: Hohe Lebenshaltungskosten

Seit drei Wochen ist die Europäische Union - rein materiell betrachtet - im Durchschnitt ein wenig ärmer geworden. Die Neulinge Bulgarien und Rumänien sind die ärmsten Länder in der EU. Ein aktuelle Studie zeigt, dass es in Rumänien auch für junge Leute nicht gerade rosig aussieht. Danach geben 40 Prozent der jungen Rumänen ihr ganzes Geld fürs Essen aus. Eine eigene Mietwohnung ist für die meisten nicht drin. Alex Sterescu von Radio Romania International sucht nach den Gründen dafür.