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Europa Konkret: Deutsche im Ausland

Manfred Götzke28. September 2007

Die Deutschen wollen weg: Jeder fünfte Deutsche könnte sich nach einer aktuellen Studie vorstellen im Ausland zu leben, bei den über 30-Jährigen ist es sogar jeder Dritte.

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Bild: picture-alliance / Helga Lade Fotoagentur

Dabei ist das Leben und Arbeiten im Ausland - auch innerhalb der EU - noch immer nicht ganz einfach. In Frankreich leben geschätzte 50.000 bis 60.000 Deutsche. Obwohl das Land so nah ist und die kulturellen Unterschiede nicht allzu groß, haben viele von ihnen Schwierigkeiten, sich zu integrieren. Über ihre Probleme, sich im Nachbarland einzuleben, aber auch über alles andere reden einige Deutsche in Paris jeden Mittwoch, bei ihrem deutsch-französischen Stammtisch. Nadine Baier hat da vorbeigeschaut und zugehört.

Seltsame Schweden

Im vergangenen Jahr waren die beliebtesten Auswanderungsziele der Deutschen neben den USA, die Schweiz und Österreich - klar, wegen der Sprache. Beliebt ist aber auch Schweden: Wir rennen alle zum schwedischen Möbelladen und verweisen immer auf das gute Beispiel Schweden, wenn irgendwas in der deutschen Politik nicht funktioniert. Kein Wunder, dass es viele Deutsche dorthin zieht. Wie auch Hiltrud Baier. Sie ist Buchhändlerin, hat Literatur studiert und lebt seit sechs Jahren im nordschwedischen Östersund. Sie hat nun ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben: "Schweden für Einsteiger" heißt das. Liv Heidbüchel von Radio Schweden hat mit ihr darüber gesprochen.

Arbeitsmigration mal andersrum

Der wichtigste Grund ins Ausland zu gehen ist – neben der Liebe – der Job. Seit Jahren kommen Arbeitnehmer aus Osteuropa in den Westen, um dort mehr Geld zu verdienen. Gerne wird übersehen, Arbeitsmigration gibt es auch in die umgekehrte Richtung: Die niedrigen Löhne in Tschechien werden in Kauf genommen, um das zu bekommen, was es in Deutschland für Viele kaum zu haben ist: eine feste Arbeitsstelle, wie Thomas Kirschning von Radio Prag berichtet.