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Von Mai 2010 bis März 2011 hat die Bank für 74 Milliarden Euro Staatsanleihen der Schuldenländer Griechenland, Irland und Portugal aufgekauft. Anfang August 2011 folgte der erneute Sündenfall. Die EZB kaufte wahrscheinlich vor allem italienische und spanische Anleihen im Volumen von 22 Milliarden Euro auf, um deren Kurse zu pflegen. Die EZB sammelt so schlechte Risiken ein und macht sich zum Diener der Politik. Diese Meinung teilen immer mehr Volkswirte. Im schlimmsten Fall müssten die Staaten für die EZB einspringen - Deutschland etwa mit 19 Prozent. Wolfgang Bernert berichtet.