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euromaxx highlights

23. Dezember 2011

Leben und Kultur in Europa

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In dieser Ausgabe:

Ein Leben auf dem Skateboard: Der Deutsche Titus Dittmann

Titus Dittmann gilt als Vater der deutschen Skateboard-Szene. Vom neuen US-Trendsport fasziniert, startet der Sportlehrer Titus Dittmann in den 70er Jahren eine Skateboard AG an seiner Schule. In den 80er Jahren eröffnet er den ersten deutschen Outdoor-Skatepark und organisiert einen Halfpipe-Contest, der 1989 zur offiziellen Skateboard-Weltmeisterschaft erhoben wird. Sein Unternehmen, die Titus GmbH, ist der europäische Marktführer im Handel mit Skateboard-Utensilien. Seit diesem Semester gibt Titus Dittmann seine Begeisterung fürs Skateboard als Dozent der Uni Münster weiter: Er unterrichtet Lehramtstudenten in Theorie und Praxis des Skateboard-Fahrens. Mit seiner Stiftung unterstützt er außerdem Kinder- und Jugendprojekte in aller Welt.

Virtuelles Erlebnis: Das Valentino Garavani Virtual Museum

Seit wenigen Tagen steht es Besuchern in aller Welt offen: das erste virtuelle Museum einer internationalen Modemarke. Der italienische Modeschöpfer Valentino Garavani gibt damit Einblicke in das Archiv seiner Luxusmarke, die seit rund 50 Jahren Modegeschichte schreibt. Die Eintrittskarte für das virtuelle Museum ist ein Programm, das der Besucher kostenlos herunterladen und auf seinem Computer oder Smartphone installieren kann. Das Museum präsentiert Kleider, Skizzen, Fotos, Werbekampagnen und persönliche Geschichten des Designers in Form eines virtuell begehbaren Museums, das in der Realität eine Größe von rund 10.000 Quadratmetern hätte.

Vom Kloster in die Charts: Die Heiligenkreuzer Mönche

Ihre erstes Album "Chant – Music for Paradise“ war 2008 ein echter Überraschungserfolg: Damit haben die Heiligenkreuzer Mönche aus der Nähe von Wien Platin in England, Österreich und Deutschland erhalten und 2009 einen ECHO Klassik in der Kategorie Bestseller des Jahres. Wochenlang standen sie in den US Billboard Charts an der Spitze. Trotzdem haben die Zisterzienser Mönche alle Angebote großer Musikfirmen, ein zweites Album zu produzieren, abgelehnt, alle Einladungen zu Konzerten ausgeschlagen. Stattdessen haben die Mönche ein eigenes Label "Obsculta-Music" gegründet, um ohne Druck von außen arbeiten zu können. Jetzt haben sie ihr zweites Album "Chant – Amor et Passio" veröffentlicht.

Kunst mit QR-Codes: Der Berliner Street Artist Sweza

An Plakatwänden, neben Ticketautomaten und auf Visitenkarten: Überall tauchen kleine schwarz-weiße Vierecke mit codeartigen Mustern auf: sogenannte QR-Codes. Erfunden wurden sie 1994 in Japan, auch Europa haben sie schon längst erobert.

Der in Berlin lebende Street Artist Sweza nutzt diese QR-Codes, um Street Art über ihre meist kurze Lebensdauer hinaus zu verewigen, Musik zu verbreiten oder Plakate ihres eigentlichen Zwecks zu entfremden. Da Street Art oft schnell übermalt oder entfernt wird, bringt Sweza an den Leerstellen einen QR-Code an. Folgt man dem Link, kann man auf einem Foto sehen, wie die Straßenkunst aussah. Berliner Street Art bleibt so online sichtbar - auch nach ihrem Verschwinden von der Straße.

Alltagsgegenstände neu interpretiert: Das Designbüro "DING3000"

Das Hannoveraner Designbüro "DING3000” verpasst alltäglichen Haushaltsartikeln wie Besteck, Kuchenformen oder Zeitungsständern ein neues Aussehen. Die drei Freunde Ralf Webermann, Carsten Schelling und Sven Rudolph haben ihr Büro in einem idyllischen Häuschen direkt am Ufer der Leine in Hannover eingerichtet. Dort entstehen ihre Entwürfe. Die drei Produktdesigner haben seit der Gründung ihres Büros 2005 bereits 31 Designpreise gewonnen, darunter so renommierte wie den Red Dot Award, den IF Product Design Award oder den Interior Innovation Award.