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Euromaxx highlights - Die Höhepunkte der Woche

28. April 2012

Leben und Kultur in Europa

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In dieser Ausgabe:

Die Tape-Art des Niederländers Max Zorn

Mit übereinander geklebten und beschnittenen Lagen Paketklebeband, die von hinten beleuchtet werden, schafft der niederländische Künstler Max Zorn im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtige Bilder. Mit seiner „Tape Art“ hat Max Zorn zum Beispiel die Beatles portraitiert, Vermeers „Mädchen mit dem Perlenohrring“ geklebt und mehrfach Szenen aus Film-Noir-Klassikern neu interpretiert. Mittlerweile hängen Max Zorns Werke in ganz Europa und erzielen auch bei Kunstsammlern Preise zwischen 250 und 2500 Euro.

Das Berliner Games-Studio "Kunst-Stoff"

Die Computerspielindustrie hat in Deutschland inzwischen bereits die Kinoindustrie im Umsatz überholt. Spiele sprechen eine breite gesellschaftliche Schicht an. Auch kleine Spiele-Entwickler wie die junge Firma "Kunst-Stoff" sind auf dem Markt erfolgreich. 2011 wurde das Berliner Unternehmen mit dem renommierten Red-Dot-Design-Award ausgezeichnet. Und gerade hat es mit seinem Spiel "The Great Jitters: Pudding Panic" den Deutschen Computerspielpreis in der Kategorie „Bestes Kinderspiel“ gewonnen. Das Erfolgsrezept des Unternehmens: eine einfache Handhabung, Spielbarkeit auf vielen unterschiedlichen Endgeräten wie Tablet PCs und Handy sowie ein klares durchdachtes Design.

Antony Gormleys Installation „Horizon Field Hamburg“

Der Brite Antony Gormley zählt zu den populärsten zeitgenössischen Künstlern, weil er mit seinen überdimensionalen Werken den Rahmen üblicher Präsentation von Kunst sprengt und das Publikum unkonventionell in seine Arbeiten einbezieht. Eigens für die Deichtorhallen in Hamburg hat er eine neue, begehbare Spiegel-Installation geschaffen: das »Horizon Field Hamburg«. Das Projekt mutet an wie ein waagerecht im Raum aufgespanntes Gemälde, auf dem die Besucher zu Figuren auf frei schwebenden Grund werden.

Die gehörlose Perkussionistin Evelyn Glennie

Mit Willensstärke und ihrer Fähigkeit, Klänge zu fühlen statt zu hören, hat es die fast taube Musikerin Evelyn Glennie geschafft, international Karriere zu machen. Mit zwölf Jahren beginnt die Schottin aus Aberdeenshire Pauke, Trompete und Xylophon zu spielen. Sie will professionelle Musikerin werden, doch bald verschlechtert sich ihr Hörvermögen durch ein Nervenleiden. Wenige Jahre später ist sie zu 80 Prozent gehörlos. Aber ihrer Leidenschaft für die Musik tut dies keinen Abbruch: Gemeinsam mit ihren Schlagzeuglehrer übt sie, Töne über ihre Vibrationen zu erfühlen und zu unterscheiden und studiert an der Royal Academy of Music in London Klavier und Schlagzeug. Evelyn Glennie ist zweifache Grammy-Preisträgerin und spielt jährlich weltweit mehr als 100 Konzerte.

Der Internet-Star Sami Slimani alias „Herr Tutorial“

Der Stuttgarter Sami Slimani gilt als Deutschlands erfolgreichster Online-Produkttester. Er probiert auf YouTube Produkte aus oder gibt Lebens-Tips. Mal probiert er die Gesichtsmaske, mal die Spielkonsole aus oder er erklärt, wie man richtig flirtet und sich beim Bewerbungsgespräch am besten verhält. In seinem erfolgreichsten Clip zeigt er, wie man sich wie Justin Bieber frisiert. Mittlerweile ist der 22-Jährige als „Herr Tutorial“ zum Internet-Star geworden. Mehr als 200 Videos hat er schon online gestellt – und damit fast 50 Millionen Klicks generiert. Inzwischen schicken Unternehmen ihm ihre Produkte kostenlos zu. Und er berät Firmen.