Euro-Umrechnungskurs lässt Bundesbürger in "Teuro"-Falle tappen
3. März 2002Der scheinbar einfache Umrechnungskurs von annähernd 1:2 zwischen Euro und D-Mark lässt die Bundesbürger offensichtlich vielfach in die "Teuro"-Falle tappen. Nach Ansicht des Hamburg Psychiaters und Verhaltenstherapeuten Iver Hand erschwert gerade in Deutschland der Kurs den Umgang mit der neuen Währung: "Wegen des Verhältnisses 1:2 ist die Versuchung groß, die Euro-Preise in D-Mark umzurechnen". Bei schwierigeren Wechselkursen wie dem der Spanischen Peseta ginge der Euro schneller in die Köpfe - ein Euro ist 166,39 Spanische Peseten wert. Der Umgang mit der neuen Währung lässt nach Ansicht des Verhaltensforschers Rückschlüsse auf den Charakter des Menschen zu. Optimisten verbänden den Euro mit Vereinfachungen beim Reisen, wegfallenden Gebühren beim Währungsumtausch und einem größeren Wirtschaftsraum. Vor allem Pessimisten hätten mit dem Euro Probleme.