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EU verteilt Karten (21.10.15)

Nicolas Martin21. Oktober 2015

Europäische Kommission geht gegen Steuervermeidungstricks vor +++ Nach VW muss nun auch Toyota Millionen Autos zurückrufen +++ Lego könnten schon bald die bunten Klötzchen ausgehen

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Ein Steuervorbescheid - das ist ein Papier des Finanzamts. Darin informiert es Unternehmen über die Steuern, die auf das Unternehmen zukommen. In solchen Steuervorbescheiden haben die Finanzämter der Niederlande und Luxemburg europäisches Wettbewerbsrecht verletzt - und zwar nicht durch das Ausstellen der Vorbescheide, sondern durch die darin gewährten Vorteile. Internationale Unternehmen konnten dadurch ihre Steuern künstlich kleinrechnen, und zwar auf Kosten anderer EU-Länder. Mit der heutigen Entscheidung will die EU-Kommission ein klares Signal an die Länder schicken, die solche Steuerdeals anbieten. Die Unternehmen Fiat und Starbucks sind außerdem schon zu einer Geldstrafe verurteilt worden - das soll aber nur der Anfang sein.

In der Wettbewerbsfalle?

Der Autobauer Toyota und VW liefern sich seit Jahren einen harten Konkurrenzkampf um Marktanteile und Stückzahlen. Es geht um denTitel des weltgrößten Autokonzerns,und da ist es nicht verwunderlich, dass die Unternehmen mit harten Bandagen kämpfen und die Qualität auch mal auf der Strecke bleibt. Gerade gesehen beim VW-Abgasskandal. Doch auch Toyota muss immer wieder an seinen Autos nachbessern. Nun müssen weltweit 6,5 Millionen Autos wieder zurück in die Werkstatt.

Mehr für weniger

Das Internet: eine Welt, in der alle für wenig Geld die Chance haben, ihre Produkte zu vermarkten. In der Theorie einfach - in der Praxis deutlich schwieriger. So legt es zumindest eine Studie nahe. Demnach wächst zwar der Umsatzkuchen des Internetgeschäfts, aber die großen Stücke gehen an immer weniger Anbieter.

Unter Zugzwang

Wissen Sie wie viele Legosteine es benötigt, um ein ganzes für Menschen begehbares Haus zu bauen? Der britische Moderator James May hat es gemacht und insgesamt 3,3 Millionen der bunten Klötzchen des dänischen Unternehmenns verbaut. Für die Engpässe des größten Spielzeugherstellers kann May aber wohl nichts. Das hat eher mit dem bereits anlaufenden Weihnachtsgeschäft und dem Dauerbrenner Legostein zu tun.

Technik: Michael Springer

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin