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Politik

EU und Russland wollen Dialog stärken

12. Juli 2017

Kann nicht mit dir - kann nicht ohne dich: Die Beziehungen zwischen Brüssel und Moskau sind kompliziert. Doch bei den großen Krisenherden müssen sich beide Seiten zusammenraufen, selbst wenn es im Gebälk knirscht.

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Belgien EU und Russland möchten Dialog stärken | Sergei Lavrov und Federica Mogherini
"Wir müssen reden": Russlands Chefdiplomat Lawrow und die EU-Außenbeauftragte MogheriniBild: Getty Images/AFP/J. Thys

Trotz anhaltender Differenzen über den Syrien-Konflikt wollen die Europäische Union und Russland ihre außenpolitische Zusammenarbeit ausbauen. Man habe sich darauf verständigt, den Austausch über wichtige Themen auf allen Ebenen zu intensivieren, sagte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini in Brüssel.

Nach einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow erklärte sie, es sei eine "Grundlage zur Kooperation" zu erkennen. Gegenstand der mehrstündigen Gespräche waren unter anderem der Syrien-Krieg, die Lage in Nordkorea und der Ukraine sowie die Spannungen in der Golf-Region. Einzelheiten dazu nannte Mogherini nicht.

"Wir sind stolz darauf"

Es sei klar, dass man nicht zu allem die gleiche Meinung habe, so die EU-Außenbeauftragte. Differenzen zwischen Moskau und Brüssel wurden erneut zum Syrien-Konflikt deutlich. "Wir sind kein militärischer Akteur in Syrien", sagte Mogherini. "Und wir sind stolz darauf, keiner zu sein."

Lawrow wiederum erklärte in Brüssel, es sei "höchste Zeit", die humanitären Auswirkungen der Sanktionen der EU und der USA gegen die Führung in Damaskus zu betrachten. Im syrischen Bürgerkrieg ist Russland der wichtigste Verbündete von Machthaber Baschar al-Assad.

jj/pab (dpa, afp)