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SEPA-Umstellung kommt später

9. Januar 2014

Das SEPA-System soll den europaweiten Zahlungsverkehr vereinfachen. Nicht alle Unternehmen haben die Umstellung rechtzeitig geschafft. Jetzt soll die Frist bis zum ersten August verlängert werden.

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Ein SEPA-Überweisungsträger Foto: Angelika Warmuth/dp
Bild: picture-alliance/dpa

DE89370400440532013000, MU17BOMM0101101030300200000MUR oder GR1601101250000000012300695: Die neuen europäischen Kontonummern IBAN sind zwischen 20 und 34 Stellen lang und sollen dafür sorgen, dass Auslandsüberweisungen schneller ankommen. Am ersten Februar sollte das neue Zahlungssystem SEPA ("Single Euro Payment Area") in Kraft treten. Jetzt hat die EU-Kommission entschieden, die Übergangsfrist um sechs Monate zu verlängern.

Viele Unternehmen und Vereine hätten noch nicht auf das neue System umgestellt, heißt es zur Begründung. "Ich bedaure, das tun zu müssen, aber diese Maßnahme ist erforderlich, um mögliche Risiken einer Störung des Zahlungsverkehrs zu verhindern, die besonders für Verbraucher und kleine und mittlere Unternehmen Folgen haben könnten", sagte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier in Brüssel. Die Verlängerung der Übergangsfrist verhindert, dass Nicht-SEPA-Zahlungen ab dem ersten Februar blockieren werden. EU-Parlament und der EU-Rat müssen dem Vorschlag zustimmen.

Sepa kommt später

Das gleiche System für alle

33 Länder gehören dem neuen europäischen Zahlungsverkehrsraum SEPA an: Alle 28 EU-Staaten sowie Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und die Schweiz. Bislang haben all diese Länder unterschiedliche Systeme beim Zahlungsverkehr. Die europäische Kontonummer IBAN ersetzt die nationalen Kontonummern. Dadurch sollen Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen standardisiert werden. Zwischen nationalen und internationalen Zahlungen würde dann nicht mehr unterschieden werden.

hmf/sc (afp, dpa, rtr)