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EU-Hilfe für eine bessere öffentliche Verwaltung in Südosteuropa

5. Mai 2006

Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien-Montenegro, Mazedonien und Albanien werden unter der Schirmherrschaft der Europäischen Union im Bereich der Ausbildung für den öffentlichen Dienst kooperieren.

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Ziel: Modernisierung der VerwaltungBild: Bilderbox

Die Vertreter der fünf vom EU-Stabilitäts- und Assoziierungsprozess umfassten südosteuropäischen Länder haben am Dienstag (2.5.) in Brüssel das Protokoll über die Zusammenarbeit bei der Schaffung einer regionalen Schule für die öffentliche Verwaltung unterzeichnet, die bei der Aus- und Weiterbildung von Beamten helfen soll. "Dies ist ein Beweis konkreten Fortschrittes bei der Erfüllung der Agenden von Thessaloniki und Salzburg", erklärte EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn nach der Unterzeichnung des Protokolls und fügte hinzu, das die Reform des öffentlichen Dienstes in diesen Ländern ein wichtiges Element im Annäherungsprozess der Region an die EU darstelle.

Standort Rijeka?

"Diese Initiative der regionalen Zusammenarbeit in der Ausbildung von Staatsbediensteten und im Erfahrungsaustausch wird die Europäische Union finanzieren. Man überlegt, die Finanzierung auch über die Anfangsphase von zwei Jahren hinaus zu verlängern. Bis jetzt hat die Initiative noch keinen Sitz, und wir haben dafür Rijeka an der kroatischen Adria vorgeschlagen", erklärte die kroatische Außenministerin Kolinda Grabar-Kitarovic. Sie betonte, in Rijeka gebe es bereits Erfahrung mit Studiengängen im Bereich der Justiz und Wirtschaft.

Mittel aus dem CARDS-Programm

Für dieses Projekt habe die Union eine Million Euro aus dem letztjährigen CARDS-Budget zur Verfügung gestellt, sagte Erweiterungskommissar Rehn. Zudem kündigte er eine weitere Million aus dem CARDS-Programm 2006 an. Im Rahmen dieser Initiative werden die Unterzeichnerstaaten Kontakte zwischen den für die Ausbildung im öffentlichen Dienst zuständigen Institutionen unterhalten, Informationen und Erfahrungen austauschen sowie an Projekten von gemeinsamen Interesse teilnehmen. Darüber hinaus sind Seminare vorgesehen, Sommer- wie Winterschulen für Staatsbeamte und eine jährliche Konferenz für Angehörige des öffentlichen Dienstes.

Alen Legovic, Brüssel

DW-RADIO/Kroatisch, 3.5.2006, Fokus Ost-Südost