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EU-Erweiterung: Slowakischer Außenminister betont Rolle der Visegrad-Staaten

11. März 2004

Eduard Kukan im Interview mit DW-RADIO

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"Die Visegrad-Staaten können einen wichtigen Beitrag zur Ostpolitik der Europäischen Union leisten, denn unsere Nähe zur Ukraine oder zum westlichen Balkan kommt auch in den Beziehungen zu diesen Nachbarstaaten zum Ausdruck." Das sagte Eduard Kukan, Außenminister der Slowakei, in einem Interview mit DW-RADIO. Die Nähe der Visegrad-Staaten könne für die EU auch im Hinblick auf das Konzept eines erweiterten Europa nützlich sein. 1991 hatten sich die Länder Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei in der ungarischen Stadt Visegrad zu einem wirtschaftspolitischen Verbund – analog der Benelux-Staaten – zusammengeschlossen.


Der christdemokratische Politiker fügte hinzu, dass die Visegrad-Staaten auch nach ihrem EU-Beitritt nicht in jeder Frage übereinstimmen würden. "Wir werden uns auf die Fragen konzentrieren, bei denen eine Zusammenarbeit realistisch ist", so Kukan. Bezüglich der geplanten EU-Erweiterung um Bulgarien, Rumänien und die Türkei unterstütze die Slowakei den von der EU-Kommission vorgegebenen Zeitrahmen. Voraussetzung sei allerdings die Erfüllung aller Aufnahmekriterien.


Außenminister Kukan hat Meinungsumfragen zufolge gute Chancen, am 3. April 2004 zum neuen Präsidenten der Slowakei gewählt zu werden.

11. März 2004
054/04