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Ethikkommission sperrt auch Makudi

Thomas Klein (dpa, sid)12. Oktober 2015

Nach Joseph Blatter und Michel Platini sperrt die FIFA-Ethikkommission nun auch den früheren FIFA-Funktionär Worawi Makudi. Zudem bringt sich ein Schweizer ins Gespräch, Blatters Nachfolger zu werden.

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Worawi Makudi
Bild: picture-alliance/dpa/N. Jeerangsawad

Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbands FIFA räumt weiter auf und sperrte auch den thailändischen Verbandspräsidenten Worawi Makudi für 90 Tage. Der 63-Jährige saß bis Mai 2015 im FIFA-Exekutivkomitee, die Strafe gilt für alle nationalen und internationalen Tätigkeiten im Fußball. In der vergangenen Woche hatte der deutsche Vorsitzende der rechtsprechenden Kammer, Hans-Joachim Eckert, bereits FIFA-Präsident Joseph S. Blatter und Michel Platini, den Chef der Europäischen Fußball-Union, für 90 Tage provisorisch gesperrt.

Makudi wird ein Verstoß gegen den FIFA-Ethikcode vorgeworfen, den genauen Grund für die Strafe darf die Ethikkommission nicht vor einem endgültigen Urteil mitteilen. Die Untersuchungskammer ermittelt nun weiter gegen Makudi. Er war Ende Juli von einem Gericht in Bangkok zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten wegen Urkundenfälschung verurteilt worden. Makudi war mehrfach der Korruption und Veruntreuung von Geldern beschuldigt worden, hatte dies aber immer bestritten.

Zen-Ruffinen als Blatter-Nachfolger?

Der frühere FIFA-Generalsekretär Michel Zen-Ruffinen erwägt offenbar eine Kandidatur für die Präsidentenwahl des angeschlagenen Fußball-Weltverbandes. "Ich denke über verschiedene Szenarien nach", sagte der Schweizer der Nachrichtenagentur AFP. Er sei von verschiedenen Personen darauf angesprochen worden. Gewählt werden soll der Nachfolger von Blatter am 26. Februar 2016. Momentan gibt es für die Wahl jedoch keinen mehrheitsfähigen Kandidaten. Prinz Ali bin al Hussein aus Jordanien oder Brasiliens Idol Zico haben kaum Unterstützung. Der Südkoreaner Chung Mong-Joon wurde für sechs Jahre gesperrt, Außenseiter wie der Südafrikaner Tokyo Sexwale halten sich bislang zurück. Nicht kandidieren will Brasiliens Fußballidol Pelé. "Nein, ich habe nicht die Absicht, FIFA-Präsident zu werden", sagte der dreifache Weltmeister bei einem Besuch in Indien.

tk/ck (sid, dpa)