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ETA bekennt sich zu Anschlägen

9. August 2009

Die baskische Terrororganisation ETA hat sich in einem Kommuniqué zu mehreren Attentaten bekannt, darunter auch zu dem dem Anschlag auf der spanischen Ferieninsel Mallorca. Außerdem droht sie mit weiteren Anschlägen.

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Touristen schauen in die Richtung des Autobombenanschlags auf Mallorca (Foto: AP)
Der Anschlag auf Polizisten in Mallorca geht auf das Konto der ETABild: AP

In einem in der baskischen Zeitung "Gara" am Sonntag (09.08.2009) veröffentlichten Bekennerschreiben übernimmt die ETA die Verantwortung für das Attentat auf Mallorca am 30. Juli. Durch die Explosion einer Bombe waren dabei zwei Angehörige der Polizeitruppe Guardia Civil getötet worden.

Die Ermittler machten unmittelbar die ETA für die Tat verantwortlich, eine Großfahndung mit rund 1600 Beamten brachte bislang jedoch noch keinen Erfolg. Ob sich die Attentäter noch auf der Insel befinden, ist unklar.

Guardia Civil im Fokus der Attentate

Nur einen Tag vor dem Attentat auf Mallorca wurden bei einem Anschlag vor einer Kaserne der Guardia Civil in Burgos am 29. Juli mehr als 60 Menschen durch eine Autobombe verletzt. Dieser geht laut Bekennerschreiben ebenfalls auf das Konto der Untergrundorganisation.

Anschlag aus Rache

Außerdem bekennt sich die ETA zu einem Anschlag am 19. Juni, bei dem ein Polizeiinspektor im Baskenland getötet wurde. Die ETA bezeichnete ihn in dem Schreiben als "Folterer", der gegen linke Aktivisten und junge Unabhängigkeitskämpfer vorgegangen sei.

In dem Kommuniqué drohte die ETA mit weiteren Terroranschlägen. "Spaniens Politik der gewaltsamen Unterdrückung beantworten wir mit Waffengewalt", heißt es in dem Schreiben. (je/wa/afp/dpa)