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Politik

Estnische Präsidentin dankt Deutschland

22. August 2017

Zum Auftakt seiner viertägigen Reise durchs Baltikum besuchte Bundespräsident Steinmeier die estnische Hauptstadt Tallinn. Dort bedankte sich Staatschefin Kaljulaid für die militärische Unterstützung.

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Estland Bundespräsident Steinmeier und Präsidentin Estlands Kersti Kaljulaid
Frank-Walter Steinmeier und Estlands Präsidentin Kersti Kaljulaid nach ihrem Gespräch in TallinnBild: picture-alliance/dpa/B. von Jutrczenka

"Deutschland ist unter den europäischen Staaten der Staat, der am meisten zur Sicherheit der baltischen Staaten beiträgt", sagte Staatspräsidentin Kersti Kaljulaid nach ihrem Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Tallinn. Die 47-Jährige dankte Deutschland ausdrücklich für seinen Beitrag zur Luftraumüberwachung über dem Baltikum und die Führungsrolle der Bundeswehr beim NATO-Bataillon in Litauen. "Die baltischen Staaten sind momentan an der Grenze zwischen Ost und West", sagte Kaljulaid. Damit habe auch Deutschland selbst lange Erfahrungen gehabt.

Anders als Vorgänger Joachim Gauck zeigte sich Steinmeier in seiner früheren Funktion als Außenminister stets zurückhaltend, was die Unterstützung der baltischen Staaten bei der Wahrung ihrer Sicherheitsinteressen betrifft. Seine Warnung vor "Säbelrasseln und Kriegsgeheul" angesichts von NATO-Manövern in Osteuropa vor gut einem Jahr stieß damals bei allen Regierungen der Region auf Unverständnis.

Langjährige Unterstützung

Nun schlug Steinmeier andere Töne an und erklärte, die Widerstandsfähigkeit gegen Einflussversuche von außen müsse gestärkt werden. Ohne Russland beim Namen zu nennen, erinnerte er daran, dass Deutschland Estland unter anderem seit Jahren beim Aufbau unabhängiger, auch russischsprachiger Medien unterstütze.

Das angespannte Verhältnis der baltischen Staaten zu Russland dürfte eines der wichtigsten Themen der Reise sein, die Steinmeier am Mittwoch weiter nach Lettland führen wird. Am Donnerstag und Freitag ist der Bundespräsident dann in Litauen zu Gast. Dort steht auch ein Besuch deutscher Soldaten am Stützpunkt Rukla auf dem Programm.

djo/uh (dpa)