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Essener Pfarrer "Gerechter unter den Völkern"

19. März 2004
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Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel hat den ehemaligen Essener Pfarrer Johannes Böttcher (1895- 1949) und dessen Frau Käthe (1898-1966) posthum zu "Gerechten unter den Völkern" erklärt. Wie die Evangelische Kirche in Essen am Donnerstag mitteilte, hatten die beiden gemeinsam mit einem Kollegen jüdische Mitbürger in den Kellergewölben unter den Trümmern einer Essener Kirche und im dazugehörigen Pfarrhaus vor der Gestapo versteckt. Mit dem Titel ehrt Yad Vashem Menschen, die während des Holocaust unter Einsatz ihres eigenen Lebens Juden vor der Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten geschützt haben. Bei dem Kollegen handelt es sich um den mit Böttchers befreundeten Pfarrer und späteren rheinischen Präses Heinrich Held (1897-1957). Er war bereits im vergangenen Jahr von der Gedenkstätte ausgezeichnet worden.