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Eskau mit Atemproblemen

Thomas Klein (sid,dpa)9. März 2014

Nur einen Tag nach ihrem Gold-Lauf muss Biathletin Andrea Eskau das Langlauf-Rennen im Ski-Schlitten über zwölf Kilometer abbrechen. Monoskirennfahrer Georg Kreiter stürzt beim Super-G schwer.

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Andrea Eskau beim Langlauf-Rennen in Sotschi. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Sorge um Gold-Biathletin Andrea Eskau: Wegen Atemproblemen musste die 42-Jährige keine 24 Stunden nach ihrem Paralympics-Sieg das Langlauf-Rennen im Ski-Schlitten über zwölf Kilometer aufgeben. Vor der drei Kilometer langen Schlussrunde stieg die querschnittsgelähmte Athletin aus und musste ärztlich behandelt werden. "Sie hat sich noch bis dahin gerettet, wo der Arzt war", berichtete Langlauf-Bundestrainer Ralf Rombach. Schon nach der ersten Runde habe sie gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. "Sie hat angedeutet, dass sie Schwierigkeiten hat", sagte er. Offenbar hat der Ausdauer-Spezialistin die hohe Temperatur von knapp 13 Grad Celsius in der Höhe von mehr als 1400 Metern zu schaffen gemacht. "Das ist schon eine Überraschung. Sie hat sonst eher Probleme, wenn es sehr kalt ist", sagte Rombach: "Wir haben keine Erfahrung mit 13 Grad und Schnee."

Andrea Eskau, die bereits dreimal Paralympics-Gold im Sommer mit dem Handbike gewonnen hatte, fuhr anfangs in den Medaillenrängen. Nach und nach aber fiel sie immer weiter zurück. "Sie hat einfach keine Luft mehr bekommen", berichtete Rombach. Beste Deutsche war Anja Wicker. Die Paralympics-Debütantin aus Stuttgart kam als Achte ins Ziel. Siegerin wurde Ljudmilla Pawlenko aus der Ukraine in 38:53,3 Minuten vor Oksana Masters aus den USA und der Russin Swetlana Konowalowa. Den weiteren Starts von Eskau bei den Paralympics steht aber nichts im Wege. "Ich kann den nächsten Rennen positiv entgegen sehen. Der Ausstieg war die bessere Alternative gegenüber dem Durchquälen", sagte sie am Sonntag.

Kreiter stürzt schwer

Der deutsche Monoskifahrer Georg Kreiter ist beim Super-G-Rennen am Sonntag in Sotschi schwer gestürzt. Der 29-Jährige blieb an einem Tor hängen und überschlug sich danach mehrmals. Bis auf eine leichte Verstauchung der Halswirbelsäule blieb der querschnittsgelähmte Athlet aber unverletzt. Die Strecke ist sehr beansprucht von den vergangenen Wochen und einfach zu weich, da es auch nachts zu warm ist", sagte Kreiter. Seinem Start in der Super Kombination am Dienstag (11.03.2014) steht aber nichts im Wege. Bereits bei der Abfahrt der Herren am Samstag war es zu zahlreichen schlimmen Stürzen gekommen. Von 22 gestarteten Athleten in der sitzenden Klasse erreichten nur zwölf das Ziel.

Glück im Unglück hat Kreiter bei seinem Sturz im Super-G. (Foto: dpa)
Glück im Unglück hat Kreiter bei seinem schweren SturzBild: picture-alliance/dpa