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Intelligent vernetzt

30. April 2013

Perfekt aufeinander abgestimmt, aber doch flexibel: Der Libanon organisiert sein Energienetz als “Smart Grid”, in dem sich grüne Energiequellen sinnvoll ergänzen. Damit der Plan funktioniert, ist jeder Einzelne gefragt.

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Bild: Dan Hirschfeld

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Projektziel: Den Anteil erneuerbarer Energien erhöhen, stabile Stromversorgung gewährleisten
Projektgröße: Libanon will 12 Prozent erneuerbare Energien bis 2020 erreichen
CO-Einsparung: Jeder Liter Diesel, der nicht genutzt wird, spart rund drei Kilogramm CO2

Nur fünf bis sechs Stunden Strom am Tag – das ist im Libanon fast überall die Regel. Die Menschen helfen sich mit Dieselgeneratoren, die viel CO2 ausstoßen. Wind und Sonne könnten die Lösung sein, aber bisher versorgen solche Anlagen nur einzelne Gebäude. Ein intelligentes Stromnetz soll erneuerbare Energien speichern und Stromausfälle seltener machen. Zum Beispiel mit Solaranlagen auf dem Dach. Mit ihnen sollen Bürger ihren Strom einfach selbst produzieren und Überschüsse ins Netz einspeisen. Dieses Plus wird als Stromguthaben für sonnenlose Tage verbucht, wenn das Haus mehr Strom verbraucht als es produziert. Das Netz selbst wird damit zum „Speicher“. Auch große Windkraftparks sollen entstehen. Weil auch der Wind nicht immer weht, muss das Netz für die stark schwankenden Einspeisungen der Erneuerbaren fit gemacht werden. Wie, das lernen libanesische Ingenieure bei einer Schulung in Deutschland. Sie bringen Wissen über neueste Technologie mit, die hilft, mit Stromspitzen fertig zu werden.

Ein Film von Dan Hirschfeld