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Ermittlungen gegen EX-VW-Chef Winterkorn

13. Juni 2016

Grund ist ein Anfangsverdacht auf Marktmanipulation bei Wertpapieren von Volkswagen. Die Ermittler seien auf eine Strafanzeige der Finanzaufsicht BaFin hin aktiv geworden.

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Deutschland Volkswagen Porsche Martin Winterkorn
Bild: picture-alliance/Sven Simon

Im Abgasskandal bei Volkswagen rückt der ehemalige Konzernchef Martin Winterkorn ins Visier der Strafermittler. Grund sei ein Anfangsverdacht auf Marktmanipulation bei Wertpapieren von Volkswagen, teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Montag mit. Die Ermittler seien auf eine Strafanzeige der Finanzaufsicht BaFin hin aktiv geworden.

Neben Winterkorn richteten sich die Untersuchungen auch gegen ein zweites damaliges Vorstandsmitglied. Die Behörde betonte, dabei handle es sich nicht um den amtierenden Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch, der früher Finanzvorstand des Konzerns war.

Volkswagen hatte die Börse am 22. September über die Abgasmanipulationen informiert. Es bestünden allerdings zureichende Anhaltspunkte dafür, dass diese Pflicht zu einer Mitteilung über die zu erwartenden erheblichen finanziellen Verluste des Konzerns bereits zu einem früheren Zeitpunkt bestanden habe.

Pötsch war Finanzvorstand, als der Konzern im September die Manipulation von Abgaswerten einräumte. Im Oktober wurde er an die Spitze des Aufsichtsrats berufen. Winterkorn war im Zuge des Skandals zurückgetreten. Dabei hatte er erklärt, er tue dies im Interesse des Unternehmens, obwohl er sich keines Fehlverhaltens bewusst sei.

Pötsch soll zudem die Hauptversammlung leiten, die am Mittwoch in Hannover stattfindet.

wen/ul (rtrd, dpa)