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Ermittlungen gegen die Post

17. Februar 2017

Hat die Deutsche Post ihre Marktmacht missbraucht, um Konkurrenten das Wasser abzugraben? Das untersucht jetzt das Bundeskartellamt.

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Bild: Getty Images/S.Gallup

Es bestehe der Verdacht, dass die Post ihre Marktmacht missbraucht, um Konkurrenten mit Niedrigpreisen und Exklusivverträgen klein zu halten, bestätigte das Kartellamt am Freitag. Es geht dabei um den Pressevertrieb der Post. In einem ersten Schritt seien rund 60 Verlage und Versender von Zeitungen und Zeitschriften angeschrieben worden, hieß es bei der Behörde. Man habe Informationen zu Verträgen und möglichen Rabattvereinbarungen angefordert.

Ein Postsprecher bestätigte das Auskunftsersuchen der Behörde. Weitere Angaben wollte er nicht machen. In der Branche werde der Post vorgehalten, Konkurrenten mit aggressiven Methoden und ungewöhnlich hohen Preisnachlässen aus dem Geschäft zu verdrängen, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ, die zuerst über das Verfahren berichtet hatte.

Neuere Zahlen über den Umfang des Geschäfts mit dem Versand von Zeitungen und Zeitschriften gibt es nicht. Die letzten Angaben datieren nach Angaben der FAZ aus dem Jahr 2013. Damals lagen die Erlöse bei 734 Millionen Euro. Der Markt sei in den vergangenen Jahren aber stark geschrumpft.

ar (dpa - FAZ )