Erdbeben in Italien: Vorher und Nachher
Amatrice galt vor den Beben als eines der schönsten Dörfer Italiens. Jetzt scheint das Dorf fast völlig zerstört. Fotos von vor und nach dem Unglück zeigen das ganze Ausmaß der Katastrophe.
Erst idyllisches Dorf - dann Trümmerwüste
Das beschauliche Dorf Amatrice ist eines der vom Erdbeben am schwersten betroffenen Dörfer. Um kurz nach 03:30 Uhr am 24. August wurden die Bewohner aus dem Schlaf gerissen. Was zuvor eine idyllische Gemeinde war, ist jetzt ein Schutthaufen. Blickt man an dieser Stelle nach rechts…
Gotteshäuser in Schutt
…sieht man dort das, was von der Chiesa di Sant'Agostino Kirche übrig geblieben ist. Auch die Basilika San Francesco mit Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert wurde stark beschädigt.
Eine Bevölkerung obdachlos
Die Polizeistation in Accumoli. Der Bürgermeister Stefano Petrucci sagte, 2500 Menschen hätten kein Dach mehr über dem Kopf. Es sei kein einziges Haus mehr bewohnbar. "Wir müssen eine Zeltstadt für die gesamte Bevölkerung organisieren", sagte Petrucci der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.
Viele Verschüttete
Amtlichen Angaben zufolge sind bei dem Beben über 265 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte sind verletzt. Der Chef des Zivilschutzes Farbrizio Curcio sagt, was die Opferzahlen angeht, könne das Beben "noch schlimmere Dimensionen erreichen als jenes in L'Aquila" vor sieben Jahren. Damals kamen 309 Menschen ums Leben.
Aus Solidarität ins Museum
Die Tür des historischen Hausmuseums in Arquata del Tronto steht nach dem Erdbeben ohne Stuck da. Das Kultusministerium in Rom kündigte an, alle am Sonntag eingenommenen Eintrittsgelder für die Erdbebenopfer zu spenden. Minister Dario Francheschini rief die Italiener auf, "als Zeichen der Solidarität" in die Museen zu gehen.