Engel, Blicke und Klänge
8. Juni 2007Zur Diamantenen Hochzeit von Königin Elizabeth II. und Prinz Philip in diesem November werden auf Schloss Windsor Fotos, Schmuck und persönliche Requisiten vergangener königlicher Hochzeiten ausgestellt. Der Blick hinter die Kulissen geht bis in die Zeit von Königin Victoria zurück, die von 1837-1901 über das Vereinigte Königreich und das damalige britische Empire herrschte. Ihre zutiefst romantische Beziehung zu Prinz Albert, aus dem Hause Sachsen-Coburg-Gotha, den sie am 10. Februar 1840 heiratete, wird mit Notizen und Auszügen aus Briefen belegt. "Ich bin so glücklich, von einem solchen Engel geliebt zu werden", schwärmte Victoria vor ihrer Verlobung 1839. Die Ausstellung "Königliche Hochzeiten von Queen Victoria bis zu Queen Elizabeth II." ist bis März 2008 auf Schloss Windsor bei London zu sehen.
Das Paris des Willy Maywald
Unter dem Titel "Willy Maywald, Fotografien 1931-1955" zeigt das Pariser Museum Carnavalet rund 250 Fotografien des Wahlparisers, der vor allem als Mode-Fotograf bekannt war. Der Schwerpunkt der bis zum 30. September dauernden Ausstellung liegt jedoch auf einem weniger bekannten Aspekt seines Werkes und zeigt zumeist unveröffentlichte Fotografien aus dem Paris der Vorkriegszeit, Szenen aus dem alltäglichen Leben und Innenansichten von Künstlerateliers auf dem Montparnasse. Der Deutsche Willy Maywald (1907-1985) hielt auch Pablo Picasso, Man Ray und Jean Cocteau mit seiner Kamera fest.
Wunderbare Klänge in Florenz
Historische Barockinstrumente aus Italien sind vom 12. Juni bis 4. November in Florenz zu sehen. Die Schau "Wunderbare Klänge" in der Galleria dell'Accademia zeigt unter anderem Harfen und Cembali aus dem Besitz der Barberini, Rospigliosi, d'Este und Medici. Dazu gehört auch das berühmte Marmor-Cembalo von Cosimo III. de' Medici. Nach Angaben der Veranstalter handelt es sich um die erste derartige Zusammenstellung barocker Kunstwerke, die eine Synthese von Klangkunst und Skulptur suchten.
Blicke, Passanten
Fotografiegeschichlich und doch wieder nicht, so präsentiert sich die neue Sonderausstellung der Wiener Albertina. Unter dem Titel "Blicke, Passanten. 1930 bis heute" hat Kurator Janos Frecot aus der umfangreichen eigenen Fotosammlung eine Schau mit rund 250 Arbeiten konzipiert, die in Kapiteln wie "Sichtbare Zeit", "Bauten, Räume, Zwischenwelten" oder "Stadt, Nacht" thematische Blöcke präsentiert. Arbeiten von David Goldblatt oder Seiichi Furuya sind dabei genauso zu sehen wie Klassiker von Henri Cartier-Bresson, Lisette Model oder Andre Kirchner. Die bis zum 9. September geöffnete Schau mit einem Schwerpunkt auf Street Photography gibt gleichzeitig einen Überblick über die Neuerwerbungen der Albertina seit 1999.
Camille Corot: Das Schwarz-Weiß-Genie
Für den französischen Maler Camille Corot (1796-1875) war die Zeichnung das Alpha und Omega der schöpferischen Tätigkeit. Unter dem Titel "Camille Corot. Zeichnungen des Louvre" zeigt der Pariser Louvre rund 100 Zeichnungen des Künstlers, den der Dichter Paul Valéry das Schwarz-Weiß-Genie nannte. Der französische Maler des Realismus entwarf neben seinen 2000 Gemälden rund 300 Zeichnungen. Seine Vorliebe galt vor allem Landschaften und Porträts. Die Ausstellung dauert noch bis zum 27. August.