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Energiesparen im Knast

28. April 2004
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Im Berliner Strafvollzug wird ein nach den Worten von Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) einmaliges Energiesparprojekt gestartet. Dadurch sollen jährlich 600.000 Euro eingespart werden, sagte die Senatorin. Die Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG verpflichtet sich im Rahmen der vertraglichen Energiesparpartnerschaft, in den nächsten Monaten rund 2,7 Millionen Euro in die Erneuerung technischer Anlagen zu investieren. Damit werden die Energiekosten der Anstalt nachhaltig gesenkt. Die Investition refinanziert sich über die zwölfjährige Vertragslaufzeit aus einem Teil der eingesparten Energiekosten.

"Die Berliner Justizvollzugsanstalt Tegel zeigt ein weiteres Mal, dass innovative Ideen auch in Zeiten knapper Haushalte noch Potenziale erschließen können", sagte die Senatorin. "Die Energiesparpartnerschaft ermöglicht die Optimierung der Energietechnik, ohne selbst zu investieren und ohne eine Herabsetzung des allgemeinen Standards der Unterbringung", sagte Anstaltsleiter Klaus Lange-Lehngut. Darüber hinaus werde die Schadstoffemission von Kohlendioxid um 4686 Tonnen pro Jahr reduziert. Die Vollzugsanstalt Tegel ist mit 1569 Haftplätzen und einer Belegung mit rund 1700 Gefangenen die größte Justizvollzugsanstalt in der Bundesrepublik.