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EnBW erleidet hohen Verlust durch Atomausstieg

Klaus Ulrich7. März 2012

Die Energiewende hat das Konzernergebnis des Versorgers im vergangenen Jahr erheblich belastet. Ein Ende des negativen Trends ist nicht in Sicht.

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Das Logo "EnBW" der Energie Baden-Wuerttemberg steht am Montag (17.10.11) auf einem Schild vor einem Umspannwerk in Ravensburg, an dem auch der Zweckverband "Oberschwaebische Elektrizitaetswerke" (OEW) Anteile hat. Foto: Felix Kaestle/dapdDas Logo "EnBW" der Energie Baden-Wuerttemberg steht am Montag (17.10.11) auf einem Schild vor einem Umspannwerk in Ravensburg, an dem auch der Zweckverband "Oberschwaebische Elektrizitaetswerke" (OEW) Anteile hat. Foto: Felix Kaestle/dapd
Das Logo EnBW der Energie Baden-WuerttembergBild: dapd

Der Energiekonzern EnBW hat nach der Abschaltung zweier Atomkraftwerke für 2011 einen hohen Verlust in den Büchern. "Dieser Trend wird sich 2013 fortsetzen", erklärte der scheidende Vorstandschef Hans-Peter Villis im Geschäftsbericht. Negativ hätte sich insbesondere auch die neue Kernbrennstoffsteuer ausgewirkt.  Der Konzern werde auch seine ursprünglichen Wachstums- und Ergebnisziele für 2012 und 2013 nicht erreichen, Das Ergebnis werde im laufenden Jahr um zehn bis 15 Prozent sinken. 

Beim Umsatz konnte der Konzern im vergangenen Jahr zulegen. Er stieg von 17,5 auf knapp 18,8 Milliarden Euro. Davon wurden knapp 16,2 Milliarden Euro mit Strom umgesetzt. Dies ist im Vergleich zu 2010 ein Plus von 7,9 Prozent.

Im Vorjahr Gewinne

Insgesamt habe sich aber ein Verlust von 816 Millionen Euro ergeben, teilte der drittgrößte deutsche Energiekonzern mit. Im Vorjahr hatte unter dem Strich noch ein Gewinn von 1,2 Milliarden Euro gestanden.

Bei dem Konzern soll die Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Energiewende noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. Großaktionäre bei EnBW sind das Land Baden-Württemberg und der kommunalen Zweckverbandes OEW. Beide hatten grundsätzlich grünes Licht für die auf 800 Millionen Euro taxierte Kapitalerhöhung gegeben.

ul/ab   (rtr, dapd)