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Elefantenhochzeit im Containergeschäft

16. April 2014

Die Verträge sind unterzeichnet: Das Hamburger Reederei Hapag-Lloyd fusioniert mit dem chilenischen Konkurrenten CSAV. Damit entsteht das viertgrößte Unternehmen dieser Branche weltweit.

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Hapag Lloyd Containerschifffahrt
Bild: hapag-lloyd.de

Am Mittwochabend teilten die Unternehmen Hapag-Lloyd und CSAV aus Chile in Hamburg ihre bevorstehende Fusion mit. Das so entstehende Unternehmen wäre das viertgrößte in der Branche und würde mit mehr als 200 Schiffen einen Umsatz von rund 12 Milliarden Dollar (8,7 Milliarden Euro) einfahren.

Man habe sich über die Zusammenlegung des Containergeschäftes geeinigt, berichteten die Unternehmen. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörden soll das Containergeschäft von CSAV vollständig in Hapag-Lloyd aufgehen. Hauptsitz des Unternehmens bliebe Hamburg. Zudem wird Hapag-Lloyd für das Lateinamerika-Geschäft eine Regionszentrale in Chile bekommen.

Ein hanseatisches Traditionsunternehmen

Die Linienreederei Hapag-Lloyd hat eine lange Tradition. 1970 schlossen sich zwei norddeutsche Unternehmen zusammen: die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (Hapag) und der Norddeutsche Lloyd (NDL). Die Wurzeln der beiden Vorläuferunternehmen reichen aber schon bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück.

Heute steht Hapag-Lloyd mit Hauptsitz am repräsentativen Ballindamm in Hamburg in der Rangliste der weltgrößten Container-Linienreedereien auf Platz sechs. Das Unternehmen transportiert rund 5,5 Millionen Standardcontainer und erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von rund 6,6 Milliarden Euro. Zurzeit fahren für die Hanseaten rund 60 eigene und 80 gecharterte Schiffe. Bei Hapag-Lloyd arbeiten 7.000 Beschäftigte.

dk/ml (dpa)