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Eishockey-Legende Tichonow ist tot

Stefan Nestler24. November 2014

Der frühere russische Eishockey-Nationaltrainer Viktor Tichonow ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Tichonow stand für die goldene Ära der "Sbornaja".

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Eishockey-Trainer Viktor Tichonow 1985. Foto: dpa-pa
Bild: picture-alliance/dpa/Tass

Die russische Eishockey-Legende Viktor Tichonow ist tot. Tichonow sei in der Nacht zum Montag in einer Klinik in Moskau nach langer Krankheit im Alter von 84 Jahren gestorben, sagte Igor Jesmantowitsch, Generaldirektor von Tichonows Heimatverein ZSKA Moskau. Der ehemalige Nationaltrainer galt schon zu Lebzeiten als Legende. Unter Tichonow wurde die "Sbornaja", die russische Eishockey-Nationalmannschaft, zwischen 1978 und 1992 achtmal Weltmeister und dreimal Olympiasieger. Mit dem Zerfall der Sowjetunion endete die Ära Tichonow, dessen Trainingsmethoden einige Spieler als diktatorisch beschrieben. Bei der WM 2004 in Tschechien feierte Tichonow noch einmal ein kurzes Comeback als Nationalcoach, das jedoch mit einem enttäuschenden zehnten Platz endete. Russlands Präsident Wladimir Putin nannte den Tod des berühmten Trainers einen "großen Verlust" für den gesamten russischen Sport.

Russische Medien hatten zuletzt immer wieder über Klinikaufenthalte Tichonows berichtet. So musste er Mitte Oktober wegen Problemen am Herz und an den Beinen behandelt werden. "Bis vor etwa sechs Wochen kam er als Zuschauer zu Spielen und zum Training. Dann verschlechterte sich seine Gesundheit", sagte der zweimalige Eishockey-Olympiasieger Wladimir Petrow.

sn/asz (sid, dpa)