Einzelhandel im Frühlingsglück

Die Kassen der Einzelhändler klingeln - trotz der Rekordpreise für Benzin haben die Deutschen dem Einzelhandel im März den größten Umsatzsprung seit knapp einem Jahr beschert. Die Einnahmen stiegen um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt mit.

Einzelhandel als Konjunkturstütze

Damit erwies sich der Einzelhandel im ersten Quartal als Konjunkturstütze. Der Umsatz lag um 4,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Dem Lebensmittelhandel sowie Supermärkten und Warenhäusern gelang mit 5,2 Prozent ein überdurchschnittliches Wachstum, während die Geschäfte mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten nur um 2,3 Prozent zulegten.           

Entscheidend sei die gute Beschäftigungsentwicklung, sagte ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland (HDE). "Zudem steigt im Frühjahr in der Regel die Kauflaune." Der Verband sagt für dieses Jahr ein Umsatzwachstum von 1,5 Prozent voraus. Als Risiken sieht er vor allem die steigenden Preise für Benzin, Diesel und Energie. Das im April von der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte Konsumklima trübte sich wegen der Rekordpreise für Kraftstoffe den zweiten Monat in Folge ein, nachdem es zuvor sechs Anstiege in Folge gegeben hatte.