Einmal wieder gewinnen
21. Juni 2005Beim DFB-Team geht es in der letzten Vorrunden-Partie in der Gruppe A des Confed-Cups am Dienstagabend (21.6./ 20.45 MESZ) vor allem darum, gegen die "Gauchos" einen Dreier einzufahren - was nichts anderes heißt als: zu gewinnen - und damit endlich wieder einen Großen des Fußballs zu schlagen.
Seit dem 1:0-Sieg im WM-Qualifikationsspiel in England vor fast fünf Jahren, als Dietmar Hamann im Wembley-Stadion das goldene Tor erzielte, gelang der deutschen Elf in elf Länderspielen kein einziger solcher Sieg mehr.
Nächster Gegner Brasilien?
Für das Halbfinale der "Mini-WM" qualifiziert sind Ballack&Co ohnehin bereits. Sollte die deutsche Mannschaft gegen Argentinien mindestens einen Punkt holen und die Gruppe A als Tabellenerster abschließen, könnte die Elf von Bundestrainer Jürgen Klinsmann immerhin in ihrem Quartier in Nürnberg bleiben und müsste nicht schon wieder umziehen. Denn dort würde sie dann am kommenden Samstag (25.6./ 18.00 Uhr) auf den Zweiten der Gruppe B treffen. Das wäre nach jetzigem Stand Weltmeister Brasilien.
Bei einer Niederlage gegen Argentinien würde das DFB-Team als Gruppenzweiter am Sonntag (26.6./ 18.00 Uhr) in Hannover auf den Ersten der Gruppe B - derzeit Mexiko - treffen.
Bewährungschance für die Nummer Drei
Unterdessen geht die umstrittene Rotation im deutschen Tor weiter. Im abschließenden Gruppenspiel gegen den zweimaligen Weltmeister erhält die etatmäßige Nummer drei Timo Hildebrand vom VfB Stuttgart eine Bewährungschance. Jens Lehmann wird im Halbfinale zwischen den Pfosten stehen. Oliver Kahn wird das Finale oder das Spiel um Platz drei bestreiten.
Eine weitere personelle Umbesetzung steht bereits fest: Arne Friedrich, der gegen Tunesien auf der rechten Verteidiger-Position überzeugt hatte, muss wegen seiner zweiten Gelben Karte pausieren. Als Ersatz für den gesperrten Spieler von Hertha BSC Berlin darf sich Patrick Owomoyela die besten Chancen ausrechnen.
Australien - Tunesien
Die zweite Vorrunden-Begegnung der Gruppe A am Dienstagabend - Australien gegen Tunesien - hat für das Halbfinale keine Bedeutung mehr. Für beide Teams steht nach ihren Niederlagen in den ersten beiden Spielen das Aus bereits fest. Allerdings wird das Duell umd die "goldene Ananas" wohl zum Schaulaufen für die europäische Topligen. "Aussie" Johan Aloisi is mit derzeit vier Treffern Torschützenkönig des Turnier und zum Beispiel bei Eintracht Frankfurt im Gespräch. Und fest steht schon, dass die Tunesier Jahwa Mnari und Adel Chedli zum 1. FC Nürnberg wechseln.