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Eine Empfehlung zum Welttag des Buches: "Hinter der Leinwand"

22. April 2010
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Hamburger Kino Abaton (cc-by-nc-sa/Yukino Miyazawa. Creative Common von flickr.com. Copyright Yukino Miyazawa)
Bild: cc-by-nc-sa/Yukino Miyazawa

Wie kommt das Kino zu den Menschen? Auch durch Leute wie Werner Grassmann. Der Hamburger gründete 1970 das Programmkino "Abaton", die "Mutter aller Programmkinos" im historischen Grindelviertel. Das ist inzwischen Legende, weil es bundesweit viel bewegte, die Kinoszene im Westen der Republik ein wenig revolutionierte. Über die Anfangstage des "Abaton", aber auch über die Jahre zuvor hat Grassmann ein wunderbares Kinobuch geschrieben. Darin blickt er zurück auf seine ersten Versuche als Kinomacher in Hamburg - 1954 richtete er ein 25-Platz-Kino mit Bettlaken als Leinwand ein -, als Regisseur und Produzent, als Netzwerker und Tausendsassa im Filmgeschäft. Das ist sehr unterhaltsam geschrieben, voller witziger Anekdoten. Auch ein Stück lebendige deutsche Kulturgeschichte der Nachkriegszeit.

Werner Grassmann: "Hinter der Leinwand - Film- und Kinogeschichten", Edition Nautilus 2010, 280 Seiten, ISBN 978-3-89401-723-1, 16,90 Euro.