Ein Leuchtfeuer
22. März 2002So geschehen in Berlin zu Frühlingsanfang. Aber das war nicht der Grund für die milde, angenehme Atmosphäre. Der Grund hieß Hans-Dietrich Genscher, der langjährige liberale Außenminister wurde 75 Jahre alt.
Rund 1.500 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur gratulierten dem gebürtigen Hallenser, dessen Name für eine deutsche Außenpolitik stehe, die von Kontinuität und Verlässlichkeit geprägt sei - so Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Der Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber bezeichnete den Jubilar als "großen Staatsmann" und "deutschen Patrioten". Und der Politik-Nachwuchs hielt fest, dass Hans-Dietrich Genscher für sie einer der wenigen vertrauenswürdigen Politiker sei, wie ein Leuchtfeuer!
Solche Abende müßte man ausweiten und geradezu über polemische Debatten und parteitaktisches Kalkül legen können. Nur ein Stichwort dazu: der Streit um das Zuwanderungsgesetz.