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Ein Jahr nach Beginn der Ölpest

20. April 2011

BP bleibt angeschlagen +++ Gegenwind für den Energiekonzern RWE +++ deutscher Einzelhandel wächst im Netz +++

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Aufnahme der brennenden Deepwater Horizon am 21. April 2010Bild: AP

Vor einem Jahr, am 20. April 2010, explodierte die Ölplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko. Betreiber war der britische Energiekonzern BP. Es war der Beginn der größten Ölkatastrophe in der Geschichte der USA. Elf Menschen kamen ums Leben, monatelang floss Öl ins Meer und verseuchte die Region. Ein Jahr später sind die Umweltschäden noch nicht behoben, trotzdem dürfen wieder Tiefseebohrungen stattfinden. Und der Ölkonzern BP ist bemüht, sich ein neues Image zu geben, doch wirtschaftlich wird er noch lange an den Folgen der Ölpest zu tragen haben.

RWE setzt auf Atomkraft

Der Energiekonzern RWE mit Sitz in Essen ist der zweitgrößte Energieversorger in Deutschland, mit einem Umsatz von fast 50 Mrd. Euro im Jahr. Zu den zahlreichen Kraftwerken von RWE gehören auch fünf, in denen Strom aus Kernenergie erzeugt wird. Seit der Reaktor-Katastrophe im japanischen Fukushima ist Kernenergie für viele in Deutschland ein rotes Tuch. Die Bundesregierung, vor dem Unfall klar für Atomkraft, ließ ältere Reaktoren vorerst vom Netz nehmen und macht bereits Pläne für eine möglichst rasche Energiewende. RWE-Chef Jürgen Großmann will davon jedoch nichts wissen. Am Mittwoch wandte er sich bei der RWE-Hauptversammlung in Essen an seine Aktionäre. Der Kurs der Aktie verliert ständig an Wert.

Wachstum aus dem Netz

Wenn man in Deutschland sagt: ich bin im Einzelhandel tätig – kann damit alles und nichts gemeint sein. Zum Einzelhandel gehört der kleine, inhabergeführte Kiosk ebenso wie die international tätige Warenhauskette. Alle zusammen machen jedes Jahr einen Umsatz von 400 Milliarden Euro. Weil hier zurzeit die Wirtschaft wächst und die Arbeitslosigkeit relativ niedrig ist, hofft so mancher Einzelhändler auf gute Geschäfte. Doch die Branche ist im Umbruch, wie eine Unternehmensberatung per Umfrage herausgefunden hat. Wachstum gibt vor allem durch Shopping im Internet.