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Ein Haus, das polarisiert

18. März 2015

Das neue Gebäude der Europäischen Zentralbank ist jetzt in Frankfurt am Main eröffnet worden. Dass Krawalle die Eröffnungs-Feierlichkeiten überschatten, hätte Architekt Wolf D. Prix wohl nicht vermutet.

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Der neue EZB-Wolkenkratzer in der Hochhausstadt Frankfurt am Main (Bild: DW)
Bild: DW

Die neue Frankfurter Skyline

Die kühle, elegante Fassade des neuen Gebäudes der Europäischen Zentralbank (EZB) kann nicht über die schweren Krawalle vor seinen Türen in Frankfurt am Main hinwegtäuschen. Vor der feierlichen Eröffnung des Wolkenkratzers geraten militante Kapitalismuskritiker mit der Polizei aneinander. Die Bilanz: mehr als 220 Verletzte, brennende Barrikaden, Autos in Flammen, mehrere Festnahmen. Die Polizei setzte Wasserwerfer, Tränengas und Schlagstöcke gegen die Randalierer ein.

Doch nicht nur die hatte es auf die Straße gezogen: Zunächst demonstrierten 17.000 Menschen friedlich gegen die Politik der EZB in Frankfurt. Dass sein Gebäude auch politisch und ein Zeichen der Macht ist, wusste der österreichische Architekt Wolf D. Prix schon, bevor die Proteste eskalierten. Durch seinen Entwurf versuchte er, das Gebäude so zu schaffen, dass es nicht den Bezug zu den Menschen vor Ort verliert.

ld/ das (dpa, epd)