"Ein Fall für eine militärische Antwort" | Service | DW | 29.10.2005
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Service

"Ein Fall für eine militärische Antwort"

In dieser Woche erreichten uns die meisten Zuschriften zu den antiisraelischen Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad. Was unsere User sonst bewegte? Lesen Sie hier mehr!

Antiisraelische Stimmung im Iran

Die Ansicht des iranischen Staatspräsidenten über Israel (und auch über Amerika) ist erschreckend. Als Iranerin schäme ich mich für diese Äußerungen, die die iranischen Politiker immer wieder in die Welt setzten. Als ich letztes Jahr, nach 13 Jahren im deutschen Exil, die Möglichkeit hatte, in den Iran reisen zu können, wurde mir zugleich die Möglichkeit gegeben, die fanatische und fundamentalistische Seite der im Iran lebenden Menschen kennen zu lernen. Die islamische Regierung versucht jedes Individuum zu manipulieren und Hass und Intoleranz unglücklicherweise schon vom Kindesalter ab, zu lehren. Das Traurige an der ganzen Sache ist, dass der iranischen Bevölkerung somit keine Chance gegeben wird, anders zu denken und vielleicht Widerstand zu leisten. Wie wir das aber von der Geschichte her schon kennen, ist Widerstand nicht ganz einfach in einem Regime, das einen indoktriniert. (Elnaaz)

Meines Erachtens kann diese Äußerung des iranischen Präsidenten unmöglich toleriert werden. Ich schließe mich der Forderung Israels, den Iran aus der UNO auszuschließen, an. Dennoch sollte auf jeden Fall versucht werden, die bestehenden Konflikte, auch bezüglich des iranischen Atomprogramms, ohne militärische Intervention zu lösen. (Ch. Köhler)

Solche Äußerungen sind kein Fall für den Psychiater sondern ein Fall für eine schlagkräftige und unmissverständliche militärische Antwort. Uns Europäern werden erst die Augen aufgehen, wenn der Iran über Atomwaffen und Langstreckenraketen verfügt und wir mehr und mehr zum Spielball islamischer Erpressungen werden. Europa muss sich schleunigst auch zu militärischen Optionen mit allen zugehörigen Folgen bekennen, bevor es zu spät ist. Es ist höchste Zeit im Iran und in Syrien für einen "regime change" zu sorgen. Wer heute die USA im Irak hängen lässt, muss sich untätige Vorbereitung an einem barbarischen Zeitalter vorwerfen lassen. Es wäre nicht das erste Mal, dass europäische Untätigkeit in die Katastrophe führt. Wer Terror unverhohlen unterstützt, fördert oder sogar fordert, muss mit allen Mitteln an seinem Tun gehindert werden. Alles andere ist grob fahrlässig. (A. Baumgarten)

Diese masochistischen Fanatiker müssen in jeder Hinsicht erst mal politisch total isoliert werden. Mit diplomatischen Mitteln "kalt" stellen - ohne natürlich in die Enge zu treiben. Wenn mit A-Bombe gedroht wird ist höchster Alarm angesagt und wiederum muss die Diplomatie den Fanatikern klar machen was die Konsequenzen sind, die dann prompt sein müssen! (Klaus Calvo)

Ich denke, dieser Herr Ahmadinedschad begibt sich mit solchen Äußerungen auf sehr dünnes Eis; einerseits setzt er sich und vor allem sein Land weltpolitisch in eine gewisse Abseitsstellung, andrerseits mutet er seinem Land mittel- oder längerfristig eine militärische Bedrohung zu, welcher der Iran kaum bestehen könnte! Er muss eines Tages zur Überzeugung gelangen, dass das Existenzrecht Israels ein Faktum ist und auch weiterhin sein wird. (Jacques Rosenbaum)

Kosovo

Die beste Lösung wäre wenn das Kosowo in dem Moment die Unabhängigkeit bekommt wenn Serbien in die EU aufgenommen wird. So bekommen die Albaner was Sie wollen und Serbien können in dem Augenblick die Grenzen sowieso fast egal sein. Und dazu wird keiner zeitlich begünstigt. (Vujmilovic)

An eine Möglichkeit des friedlichen Zusammenlebens von Serben und Kosovo-Albanern ist in den nächsten 100 Jahren absolut nicht zu denken. Dafür gibt es genügend prinzipielle und unüberwindbare Gründe. Falls NATO und EU hier eine schnellere Lösung ehrlich möchten, muss diese serbische Provinz einfach zuerst in die Kantone geteilt werden, wobei den Serben nicht weniger als 40-45 Prozent des Territoriums angeboten werden sollte. Dies würde nur der erste Schritt sein. Der zweite - die praktische Teilung der Provinz zwischen Serbien und vielleicht Albanien. (Jakubenas)

Sterbehilfe

1. Der Staat hat die Interessen der Allgemeinheit wahrzunehmen und alles zu tun, diese Interessen zur Grundlage seines Handelns zu machen. Er hat auch zu respektieren, dass jeder Bürger des Staates ein Individuum ist, dass über sich selbst verfügen darf. 2. Jedem Menschen ist freizustellen, ob er einen langen Todeskampf auf sich nimmt oder ob er Sterbehilfe in Anspruch nimmt. 3. Jeder gesetzliche Zwang ist zutiefst inhuman, weil er die Würde des Menschen missachtet. Vor die Entscheidung gestellt, würde ich mich nie im Angesicht des unabänderlichen qualvollen Todes, vollgepumpt mit schmerzlindernden Medikamenten (und möglicherweise als Proband) nur um dem Gesetz Genüge zu tun, zu Tode pflegen lassen. Ich empfinde es als eine Infamie, dem Menschen zuzumuten, über sich selbst nur das Gesetz bestimmen zu lassen. (Manfred Scherf)

Man soll immer eines natürlichen Todes sterben und niemand soll dabei helfen!! Meiner Meinung nach ist es nicht human. (Dotty)