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Ein Dorf für kriegsverletzte Kinder

Marcus Schlench28. Februar 2012

Am 28. Februar 2012 wird das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen seinen neuen Bericht zur Situation von Kindern weltweit vorlegen. Wieder wird die erschreckend hohe Zahl an Kindern, die perspektivlos in Krisengebieten leben oder als Soldaten missbraucht werden, die Weltöffentlichkeit schockieren.

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Die deutsche Hilfsorganisation "Friedensdorf International" sorgt sich seit 1967 um die medizinische Behandlung von Kindern aus Kriegsregionen. Das Friedensdorf in Oberhausen ist ein vorübergehendes Zuhause für rund 150 Kinder aus der ganzen Welt. In ihren Heimatländern gehören Bürgerkrieg und der Kampf ums Überleben zum Alltag. Viermal im Jahr fliegt die Hilfsorganisation verletzte Kinder nach Deutschland und kümmert sich medizinisch um sie. Nicht nur die sichtbaren Wunden versuchen die Mitarbeiter zu heilen. Fast 300 Krankenhäuser in Deutschland arbeiten mit den Helfern zusammen. Sie behandeln die Kinder kostenlos. Für die Dauer der Behandlung wohnen sie im Friedensdorf in Oberhausen. Dort können sie sich von den Operationen erholen, außerdem lernen sie Deutsch im Schulunterricht, backen zusammen oder basteln in der Holzwerkstatt. Zumindest vorübergehend können sie das machen, was zu einer Kindheit gehört.