Editorial: Den Brexit erklären
4. Januar 2018Die Uhr tickt. Für Großbritannien und die EU. Die Verhandlungen waren hart und werden jetzt noch härter. Der Austritt der Briten aus der Union ist ein spannendes dramatisches Stück europäischer Geschichte. Wir sind dabei. Wir erklären, was vor und hinter den Kulissen vor sich geht. Unsere Reporter sind im Vereinigten Königreich, im Rest Europas und natürlich in Brüssel unterwegs, um zu zeigen, wie der Brexit funktionieren könnte - und sie führen Tagebuch.
Wir wollen ihnen Menschen vorstellen, die das einmalige Experiment hautnah miterleben, erleiden, organisieren oder auch davon profitieren. Für viele Menschen außerhalb Europas, aber auch innerhalb der Europäischen Union - und sogar mitten in Großbritannien - ist schwer zu verstehen, wie es eigentlich zum Brexit kommen konnte. Was versprechen sich die britische Regierung und das Parlament von dem Austritt nach 45 Jahren Mitgliedschaft? Welche Vorteile oder Nachteile werden die britische und die europäische Wirtschaft spüren?
Geht es den Menschen danach besser? Lösen sich viele Versprechen und Drohszenarien in Luft auf? Viele spannende Fragen, noch suchen wir nach den Antworten. Die Deutsche Welle stellt die Entwicklungen rund um den Brexit in ihren Fernsehprogrammen, hier im Netz und auf vielen anderen Plattformen dar. Folgen Sie uns auf der "Road to Brexit"! Wir wollen auch wissen, wie sich der britische Sonderweg auf den Rest der Welt auswirken wird. Welche Folgen das Abenteuer Brexit für den Handel und für den britischen Einfluss in der Welt haben wird. Das alles lesen und sehen Sie hier.
Am 29. März 2019 fällt der Hammer, aber schon in einem Jahr müssen die Verträge für den Austritt unter Dach und Fach sein. Gelingt das nicht, könnte es zu einem "harten" Brexit, zum wilden Chaos kommen. Noch immer gibt es Stimmen, die sagen, der Brexit werde nie wirklich stattfinden, weil die Engländer, Waliser, Schotten und Nordiren sich vorher noch eines Besseren besinnen und die Uhr anhalten. Ob es den Exit vom Brexit geben wird?
Wir bleiben dran. Vielleicht führt die "Road to Brexit" ja auch ins Nirgendwo.