Druckkammer - Spezialtherapie gegen Tinnitus & Co.
Unter erhöhtem Außendruck lassen sich Gase - wie Sauerstoff - in höheren Mengen in Flüssigkeit - wie Blut - lösen als unter normalen Bedingungen. In seiner gelösten Form macht der Sauerstoff normalerweise nur einen kleinen Teil (etwa 1,5 Prozent) des gesamten Sauerstoffs im Blut aus. Mit der Druckkammertherapie kann aber die Konzentration des gelösten Sauerstoffs im Blut erhöht werden, und zwar bis um das 20-Fache. Auf diese Weise lässt sich der Gesamtsauerstoffgehalt des Blutes um bis zu 30 Prozent steigern. Daraus ergeben sich folgende positive Effekte: Schlecht durchblutetes Gewebe wird besser versorgt, was sich positiv auf die Wundheilung und die Infektabwehr auswirkt. Gefäße, die unter Sauerstoffmangel stark erweitert sind, ziehen sich wieder zusammen. Dadurch schwellen Ödeme ab. Angewendet wird die Therapie bei: Tinnitus, Problemwunden und Geschwüren, Knochenentzündung (Osteomyelitis) des Unterkiefers, Bestrahlungsschäden, gestörter Hauttransplantat- und Implantateinheilung, Verbrennungen.