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Dringend benötigter Nachschub erreicht die ISS

5. Juli 2015

Die Astronauten auf der Internationalen Raumstation ISS haben eine lang ersehnte wichtige Nachschublieferung erhalten. Der russische "Progress"-Frachter dockte erfolgreich am Außenposten der Menschheit an.

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Internationale Raumstation (ISS): (Foto: dpa/picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa

Der unbemannte "Progress"-Frachter brachte rund zweieinhalb Tonnen an Lebensmitteln, Treibstoff und wissenschaftlichen Ausrüstungsgegenständen zur ISS, zum Beispiel ein Messgerät zur Erforschung der Gehirnaktivität in der Schwerelosigkeit. Die drei Raumfahrer an Bord der Raumstation, zwei Russen und ein US-Amerikaner, können sich auch über auch frische Nahrungsmittel wie Äpfel, Tomaten, Apfelsinen, Zwiebeln und Knoblauch sowie süßes Gebäck freuen. Auch private Post für die Besatzung gehört zur Ladung. Die Flugleitzentrale bei Moskau teilte mit, das Andockmanöver sei problemlos verlaufen.

Erfolgreich im dritten Anlauf

"Aller guten Dinge sind drei", sagte der US-Astronaut Scott Kelly, der mit den Russen Michail Kornijenko und Gennadi Padalka auf der ISS arbeitet. Padalka jubelte: "Das ist wie Weihnachten im Juli."

Bereits der Start der Sojus-Rakete am Freitag war mit Hochspannung verfolgt worden, nachdem im April ein russischer "Progress"-Frachter und am vergangenen Sonntag der US-Raumfrachter "Dragon" auf dem Flug zur ISS abgestürzt waren. Grund für die Pannen waren in beiden Fällen Probleme mit den Raketen kurz nach dem Start gewesen.

Nach der "Dragon"-Panne hatten sich Experten zunehmend besorgt gezeigt. Zwar verfügt die ISS, die in rund 400 Kilometer Höhe um die Erde kreist, über größere Vorräte. Durch einen dritten Verlust von tonnenweise wertvoller Fracht hätte sich die Versorgungslage allerdings verschlechtert. Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA wären die Vorräte im Oktober ausgegangen.

Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa hätten die Vorräte auf der ISS noch bis Ende Oktober ausgereicht.

qu/rb (dpa/NASA)