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Tödliches Zugunglück in Belgien

6. Juni 2016

Nahe der belgischen Stadt Lüttich sind bei einem Zugunglück mindestens drei Menschen gestorben. Ein Passagierzug war mit einem Güterzug zusammengestoßen. Die Zahl von 40 Verletzten wurde nach unten korrigiert.

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Rettungswagen an der Zugstrecke (Foto: DPA)
Bild: picture alliance/dpa/O. Hoslet

Kurz nach 23 Uhr Ortszeit ist im Osten Belgiens ein Passagierzug von hinten auf einen Güterzug aufgeprallt, wie der Bürgermeister der Ortschaft Saint-Georges-Sur-Meuse, Françis Dejon, bei einer Pressekonferenz sagte. Dabei sei der Passagierzug mit einer Geschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen. Beide Züge hätten sich auf demselben Gleis befunden.

In einer Erklärung der Nationalen Gesellschaft der Belgischen Eisenbahnen (SNCB) heißt es, dass sich ungefähr 40 Passagiere an Bord des Zuges befanden. Einem Sprecher des Schienennetzbetreibers Infrabel zufolge waren ein dutzend Rettungswagen vor Ort.

Tödliches Zugunglück in Belgien

Weniger Verletzte als angenommen

Belga berief sich ursprünglich bei der Zahl von 40 Verletzten auf Dejon. Diese Zahl wurde nun nach unten korrigiert. Auf einer Pressekonferenz wurde mitgeteilt, dass 27 Menschen nur kurz behandelt wurden. Neun Zuginsassen mussten aber ins Krankenhaus gebracht werden. Einige von ihnen schweben nach belgischen Medienberichten in Lebensgefahr.

Wie SNCB mitteilte, sind bei dem Aufprall zwei der sechs Wagen entgleist. Die Zeitung "L'Avenir" beruft sich auf Augenzeugen und berichtet auf ihrer Internetseite, dass die ersten beiden Waggons des Zuges weitestgehend zerstört seien. Nach Berichten von RTL sind inzwischen alle Zuginsassen befreit.

Der Unfall ereignete sich bei Hermalle-sous-Huy, südwestlich von der Stadt Lüttich auf der Strecke von Namur nach Lüttich.

ust/kle (dpa, rtr, afp, ap)