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Biomasse

26. Juli 2011
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Bild: picture-alliance/dpa

Biomasse wird aus verschiedenen organischen Ursprungsstoffen gewonnen. Auf der einen Seite stehen sogenannte Energiepflanzen, wie Ölpalmen, Soja oder Zuckerrohr. Auf der anderen Seite Pflanzenabfälle, sowie Haus- und Industriemüll. Biomasse ist vielfältig einsetzbar, sie kann verwendet werden, um zu heizen, Strom zu produzieren oder um Biokraftstoffe für Fahrzeuge oder sogar Flugzeuge herzustellen.

Durch ihren Einsatz kann Biomasse eine Maßnahme gegen den Klimawandel sein, denn bei der Verbrennung entsteht nur soviel klimaschädliches Kohlendioxid, wie beim Wachstum aufgenommen wurde. Außerdem ist die Energie der Biomasse im Prinzip unbegrenzt speicherfähig. Ein weiterer Vorteil gegenüber den regenerativen Energien Sonne und Wind. Energie aus Biomasse kann immer dann verfügbar gemacht werden, wenn sie auch tatsächlich gebraucht wird.

Allerdings ist sie, im Gegensatz zu Sonne und Wind nicht unerschöpflich. Die vorhandenen Flächen, die zur Produktion genutzt werden können, sind begrenzt. Fruchtbare Böden sind weltweit eine knappe Ressource. Energie aus Biomasse steht deshalb häufig in direkter Konkurrenz zum Anbau von Nahrungsmitteln. Wenn sogar wertvolle Naturräume, wie Regenwälder oder Moore in riesige Monokulturen aus Ölpalmen, Soja oder Zuckerrohr verwandelt werden, kann Bioenergie vom Segen zum Fluch werden. Dieses Dossier zeigt Beispiele mit Vorbildfunktion und fasst die Verwendung von Biomasse in aller Welt zusammen.