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Dortmund siegt beim Stöger-Debüt

12. Dezember 2017

Peter Stöger hat durch einen 2:0-Sieg in Mainz mit dem BVB den ersten Schritt zur Trendwende geschafft und feiert gleichzeitig seinen ersten Saisonsieg im 16. Spiel.

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Bundesliga - Freiburg v Mönchengladbach
Bild: Getty Images/AFP/T. Kienzle

Der BVB hat unter dem neuen Trainer Peter Stöger den erhofften Befreiungsschlag geschafft und gewinnt mit 1:0 in Mainz. Zwar zeigte das Team des vor gut einer Woche beim 1. FC Köln entlassenen Trainers wahrlich keine Glanzleistung, insbesondere nicht im ersten Durchgang, doch Stöger ist es gelungen, die Defensive deutlich zu stabilisieren. Lediglich zu Beginn hatten die Hausherren aus Mainz gute Torgelegenheiten, Suat Serdar traf nur die Latte. Das 1:0 durch Sokratis (52.) dann ganz Stöger-like nach einem Standard. Nachdem Pfosten-Kopfball von Toprak knallte der Grieche den Ball im Nachschuss mit vollem Risiko ins Mainzer Tor - der Dosenöffner für Dortmund, das aber auch in der Folge in erster Linie ruhig und mit Bedacht aus einer stabilen Defensive agierte und nicht auf Gedeih und Verderb nach vorne rannte. Die taktischen Vorgaben von Stöger waren auf dem Rasen deutlich zu sehen. Der BVB zog im zweiten Durchgang harmlosen Mainzern mehr und mehr den Zahn und machte nach überragender Vorarbeit durch Pierre-Emerick Aubameyang mit dem 2:0 durch Shinji Kagawa (89.) den Sack endgültig zu.

Ihrem Ruf als exzellente Auswärtsmannschaft unterstrich in Hamburg die Frankfurter Eintracht, die Dank des 2:1-Erfolges mit 18 Auswärtspunkten nun die beste Mannschaft auf fremdem Platz vor dem FC Bayern (16 Auswärtspunkte) und dem BVB (15 Auswärtspunkte) ist. Das Team von Niko Kovac ließ sich durch den frühen Rückstand durch Kyriakos Papadopoulos (9.) nicht beirren und drehte den Spielstand quasi im Handumdrehen durch sehenswerte Tore von Marius Wolf (16.) und Mijat Gacinovic (24.). In der Folge entwickelte sich im Hamburger Volkspark ein hochattraktiver, offener Schlagabtausch, der höchsten Unterhaltungswert bot. Mit fortlaufender Spielzeit übernahmen die tapfer kämpfenden und läuferisch bärenstarken Hamburger mehr und mehr das Zepter, erarbeiteten sich besonders nach der Hereinnahme von Albin Ekdal Chancen im Minutentakt . immer wieder waren es der Schwede und Sturmtalent Jann-Fiete Arp, die für Gefahr für das Tor von Lukas Hradecky sorgten. Der Ball ging noch einmal über die Linie, aber Dennis Diekmeier stand bei seinem Treffer im Abseits. Frankfurt zeigte sich aber defensiv im entscheidenden Moment meistens stark und nimmt wie so oft in dieser Saison die Punkte mit. Beim HSV stimmte nach drei Spielen ohne Gegentor abgesehen von einigen Defensiv-Szenen vieles, nur das Resultat nicht.

Das stimmte auch bei Borussia Mönchengladbach in Freiburg nicht. Das 0:1 bedeutet für die Fohlen-Elf die siebte Pleite in den letzten acht Spielen im Breisgau. Und selten war eine Niederlage verdienter. Vorne, hinten, im Mittelfeld - das Team von Trainer Dieter Hecking, der Raffael zunächst auf der Bank und dafür nach langer Zeit mal wieder Josip Drmic gebracht hatte, zeigte eine in allen Belange desolate Leistung, so dass Freiburg eine allenfalls durchschnittliche Leistung locker zum Sieg reichte. Das Siegtor erzielte wie schon in Köln Nils Petersen (20.). Und wie schon in Köln traf der SC-Stürmer per Elfmeter. In einer unterirdischen Partie waren in der Folge die Gastgeber im Zweifel immer noch das bessere Team und jubelten am Ende über den zweiten Bundesliga-Sieg in Folge, der im Abstiegskampf für enorm wichtige Punkte für den Sportclub sorgt. Gladbach steht nach der schlechtesten Saisonleistung absolut zu Recht mit leeren Händen da.

Spiele verpasst? Dann können Sie hier nochmal unseren Liveticker nachlesen:

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FREIBURG - GLADBACH 1:0 (1:0)
HAMBURG - FRANKFURT 1:2 (1:2)
MAINZ - DORTMUND 0:2 (0:0)

WOLFSBURG - LEIPZIG 1:1 (1:0)
 

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ABPFIFF SCF - BMG

90.+3 Minute, SCF - BMG: Noch einmal Freistoß für die Borussia, der Ex-Freiburger Grifo bringt den Ball rein, doch erneut kann Freiburg ohne größere Mühen klären. Das dürfte es gewesen sein. 

89. Minute, SCF - BMG: Hier geht heute einfach nichts für die Borussia, bei der mittlerweile auch Bobadilla auf dem Platz ist und der noch einmal von rechts in den Strafraum geht und den Ball im Fallen fast aufs Tor bringt. Dass eine solche Halbchance hier Erwähnung findet, spricht Bände. Gladbach mit einer durch und durch miserablen Leistung, Freiburg reicht eine dünne, abwartende Vorstellung und ein Elfmeter, um diese Borussia heute zu bezwingen. Ein insgesamt sehr schwaches Spiel, noch vier Minuten. 

ABPFIFF (in Freiburg wird noch gespielt) 

90.+4 Minute, HSV - SGE: Der HSV wirft alles nach vorne, auch Keeper Mathenia rennt durch den Strafraum. Aber alle Flanken und Bälle sind zu unpräzise. 

90. Minute, M05 - BVB: Das muss eigentlich das 3:0 für Dortmund sein. Yarmolenko tanzt rechts im Strafraum alle Gegner aus und legt in der Mitte perfekt für Dahoud auf. Der BVB-Neuzugang vergibt mit einem Schüsschen aus elf Metern aber kläglich, Zentner kann den Ball sogar festhalten. 

89. Minute, M05 - BVB: TOR - Aubameyang ist alleine durch und behält die Übersicht. Erst umkurvt er Torwart Zentner gekonnt, dann stoppt er ab und legt schließlich für den einlaufenden KAGAWA ab, der am rechten Fünfmeterraum ins leere Tor einschieben kann. 

75. Minute, SCF - BMG: Ecke für die Gastgeber, gefährlich. Zakaria köpft den Ball im letzten Moment vor dem einschussbereiten Haberer raus. 

78. Minute, M05 - BVB: Kagawa hat die Entscheidung auf dem Fuß. Eine Hereingabe von Yarmolenko in den Rücken der Mainzer Kette muss der Japaner nur noch zum 2:0 einschieben, aber sein Schuss ist zu flach, so dass Zentner im Fallen noch das Bein in die Flugkurve bekommt. 

75. Minute, HSV - SGE: Ekdal, immer wieder Ekdal. Ito kratzt den Ball im Vollsprint von der Linie und bringt noch eine passable Flanke hervor, die Ekdal erreicht. Doch der Kopfball des Schweden ist weder wuchtig, noch präzise genug um für Hradecky gefährlich zu werden. 

74. Minute, M05 - BVB: Die Dortmunder Führung tut zumindest der Attraktivität des Spiels nicht gut. Stöger lässt seine Mannschaft jetzt im Verwaltungsmodus agieren. Zwar unternehmen die Dortmunder immer mal wieder etwas nach vorne, aber ihnen fehlen in den Aktionen Tempo, Genauigkeit und Genialität. Der Punkt ist aber: Der Trainer will es genau so. Von Mainz kommt aktuell nicht mehr viel im Gegensatz zur ersten Hälfte. 

66. Minute, HSV - SGE: WECHSEL - Jovic verlässt das Feld und wird durch Kevin-Prince BOATENG ersetzt.  

60. Minute, SCF - BMG: WECHSEL - Hecking muss etwas tun und er tut es. Für Drmic und Hazard kommen RAFFAEL und CUISANCE ins Spiel. 

57. Minute, SCF - BMG: Terrazino zieht in den Strafraum und wird von Hazard abgeräumt, der Belgier spielt allerdings ganz klar zuerst den Ball - ein starkes Tackling des Offensiv-Mannes. 

57. Minute, HSV - SGE: Arp fällt der Ball fünf Meter vor dem Tor freistehend vor die Füße, doch der Hamburger Nachwuchs-Star zieht mit zu viel Risiko ab und knallt den Ball knapp über das Tor von Hradecky.  

54. Minute, HSV - SGE: Hamburg hat den Torschrei auf den Lippen - eine kopflose Hereingabe findet Diekmeier, der annimmt und zu seinem vermeintlich ersten Bundesliga-Tor (im 197. Spiel!) einschiebt. Aber der HSV-Verteidiger steht klar abseits, was Schiedsrichter Gräfea auch korrekt erkennt. 

55. Minute, M05 - BVB: TOR - Freistoß für die Borussen, den Kagawa reinbringt. Der Kopfball von Toprak knallt noch an den Pfosten, doch dann zieht SOKRATIS im Nachschuss ab - drin. Schöne "Koproduktion" der beiden Dortmunder Innenverteidiger. 

51. Minute, M05 - BVB: Endlich mal ein ordentlicher BVB-Abschluss. Pulisic bekommt den Ball nach Doppelpass mit Schmelzer am linken Strafraumeck und zieht ab. Sein Schuss geht aber einen knappen Meter am Kasten vorbei. 

46. Minute, HSV - SGE: Hamburg macht Druck, bringt den Ball gleich zweimal binnen Sekunden scharf in den Strafraum, das eine Mal kommt Arp an den Ball, der im allgemeinen Gestocher aber keinen Druck hinter den Ball bekommt und am Frankfurter Beinkollektiv scheitert.  

WIEDERANPFIFF 

45. Minute, SCF - BMG: Was die Borussia hier spielt ist teils haarsträubend. Vestergaard mit einem katastrophalen Pass im Aufbau und das völlig ohne Not - Gladbach schwimmt quasi bei eigenem Ballbesitz. Kleindienst zieht in den Strafraum und will den Ball schlenzen. Sein Schuss geht aber links am Gladbacher Gehäuse vorbei. 

43. Minute, SCF - BMG: Jetzt kommt auch noch Slapstick dazu. Den langen Freiburger Ball will Vestergaard klären und schießt ihn Kollege Matthias Ginter aus kurzer Distanz direkt an die Hand. Da Ginter aber gar nicht reagieren kann und den Arm angelegt hat, bekommen die Freiburger den Freistoß trotz ihrer Forderung zurecht nicht. 

HALBZEIT (in Freiburg wird noch gespielt) - Frankfurt unterstreicht in Hamburg seine herausragenden Qualitäten auf fremdem Platz. Die Eintracht nutzte nach dem Rückstand durch Kyriakos PAPADOPOULOS (9.) ihre Chancen perfekt aus. Zweimal legte Rückkehrer Timothy Chandler fein auf, das erste Mal für Marius WOLF (16.) und dann für Mijat GACINOVIC (24.). Weniger gut präsentierte sich der BVB beim Debüt von Trainer Stöger in der ersten Hälfte in Mainz, in der die Hausherren die besseren Chancen hatte, diese aber nicht nutzen konnten. Zumindest in den ersten 45 Minuten seiner Amtszeit hat der Österreicher also noch keinen Stöger-Schub bei den Schwarz-Gelben ausgelöst. In Freiburg läuft die Partie zwischen dem Sportclub und Gladbach wegen eines verspätetem Spielbeginn noch.

45. Minute, M05 - BVB: Eine durch und durch zerfahrene Partie läuft auf eine torlose erste Hälfte hinaus. Dortmund probiert es nochmal mit Guerreiro, dessen Schuss aus gut 20 Metern zum Aufsetzter und damit für Zentner nicht leicht zu halten wird. Trotz Gefahr haftet dem Schuss der Geruch von Einfallslosigkeit an, die anschließende Ecke bringt nichts ein. 

42. Minute, M05 - BVB: Nach einem Freistoß von Brosinski geht in der Mitte Stürmer Berggreen zu Boden. Zwar berührt Sokratis den Mainzer von hinten an der Schulter, aber für einen Elfmeter ist das viel zu wenig Foul und viel zu viel Theatralik. 

32. Minute, SCF - BMG: Die Borussia tut sich extrem schwer. Offensiv-Aktionen mit Plan und Zug sind absolute Fehlanzeige. Freiburg führt zurecht und kann es momentan etwas lockerer angehen lassen. Die Borussia spielt erschreckend schwach. 

38. Minute, HSV - SGE: Arp probiert es mit einem Dribbling und zieht von rechts in den Strafraum, wo er sich allerdings gegen drei Frankfurter verheddert. 

36. Minute, HSV - SGE: WECHSEL - HSV-Trainer Gisdol reagiert auf den Kontrollverlust seiner Mannschaft, nimmt Walace runter und bringt für ihn den Schweden Albin EKDAL. 

35. Minute, HSV - SGE: Freistoß für die Gäste. Gacinovic gibt ihn rein, der HSV kann klären. Allerdings eher unnötig in Aus. 

20. Minute, SCF - BMG: Tor - Nils PETERSEN macht das 1:0 für die Gäste per Elfmeter. Zuvor war er von Vestergaard im Strafraum gelegt worden, der Pfiff blieb allerdings zunächst aus. Doch der Video-Assistent aus Köln nahm Kontakt zu Aytekin auf, der den Elfmeter dann doch noch gibt. 

28. Minute, HSV - SGE: Die nächste gute Frankfurter Chance. Rebics Schuss kann Mathenia aber gerade noch entschärfen. 

26. Minute, HSV - SGE: Das muss eigentlich das 3:1 für Frankfurt sein. Rebic steckt durch auf seinen kroatischen Landsmann Jovic, der alleine auf Mathenia zuläuft. Doch er will es mit dem Außenrist am Ende zu schön machen und setzt den Ball einen Meter links am Tor vorbei. 

24. Minute, HSV - SGE: TOR - Zweiter Schuss, zweites Tor für die Eintracht. Und wieder bereitet Chandler vor, der von rechts hereingibt und den völlig freien GACINOVIC findet, der trocken einschiebt. 

13. Minute, SCF - BMG: Da wären Drmic und Hazard fast durch gewesen, nur noch Söyüncü war auf der Höhe. Doch Startelf-Comebacker Drmic nimmt den Ball mit der Schulter an, Schiedsrichter Aytekin pfeift ab. 

16. Minute, HSV - SGE: TOR - Alles wieder paari! Diekmeier verliert den Ball, Chandler handelt schnell und spielt Marius WOLF an, der im Strafraum einen Haken schlägt und Vollspann abzieht. Die Kugel rauscht ins kurze Eck und man kann HSV-Keeper Mathenia nicht von Schuld freisprechen, den kann er halten. 

16. Minute, M05 - BVB: Dortmund probiert es mit Ruhe im Spielaufbau, lässt aber Ideen und Ansätze vermissen. 

1. Minute, SCF - BMG: Auch hier rollt jetzt der Ball. Aufgrund von Verkehrsproblemen, von denen der Gladbacher Bus betroffen war, wurde die Partie mi zehn Minuten Verspätung angepfiffen. 

9. Minute, HSV - SGE: TOR - Jetzt darf aber gejubelt werden! Der erste Eckball für den HSV, am kurzen Pfosten steigt PAPADOPOULOS am höchsten und nickt zur Führung für den HSV ein. 

6. Minute, M05 - BVB: Glück für den BVB! Serdar knallt den Ball an die Latte, Bürki wäre ohne Chance gewesen. Nach Chancen steht es 2:0 für Mainz, nach Toren weiter 0:0. 

6. Minute, HSV - SGE: Der Ball ist im Netz! Doch der Treffer von Papadopoulos zählt nicht, weil der Ball zuvor im Aus war. 

2. Minute, M05 - BVB: Erste Annäherung von Mainz. Donati flankt aus dem Halbfeld, doch Bürki kommt herausgeeilt und fängt den Ball sicher ab. 

ANPFIFF

20:30 Uhr, M05 - BVB: Die Aufstellungen - Mainz 05Zentner - Balogun, Gbamin, Diallo - Donati, Frei, Brosinski - Serdar, Latza - Quaison, Berggreen

20:30 Uhr, M05 - BVB: Die Aufstellungen - Borussia DortmundBürki - Toljan, Sokratis, Toprak, Schmelzer - Weigl, Guerreiro - Pulisic, Kagawa, Yarmolenko - Aubameyang

20:30 Uhr, SCF - BMG: Die Aufstellungen – SC Freiburg: Schwolow - Stenzel, Söyüncü, Koch, Günter - Höfler, Haberer, Terrazzino, Ravet - Kleindienst, Petersen

20:30 Uhr, SCF - BMG: Die Aufstellungen - MönchengladbachSommer - Oxford, Ginter, Vestergaard, Wendt - Kramer, Zakaria - Hazard, Grifo - Drmic, Stindl

20:30 Uhr, HSV - SGE: Die Aufstellungen - Hamburger SV: Mathenia - Diekmeier, Papadopoulos, Mavraj, Santos - Jung, Walace - Waldschmidt, Hunt, Kostic - Arp

20:30 Uhr, HSV - SGE: Die Aufstellungen - Eintracht FrankfurtHradecky - Russ, Abraham, Falette - Gacinovic, Fernandes - Chandler, Tawatha - Wolf, Jovic, Rebic

Bundesliga - VfL Wolfsburg v RB Leipzig
Paul Verhaegh erzielt die Wolfsburger Führung per Elfmeter - sein 16. Bundesliga-Tor, alle erzielte er per Strafstoß. Bild: picture-alliance/dpa/P. Steffen

Wolfsburg und Leipzig trennen sich in einem abwechslungsreichen Spiel mit 1:1. Abwechslungsreich deswegen, weil den Gästen aus Leipzig klar die erste Hälfte, den Hausherren die zweite und insbesondere die Schlussviertelstunde gehörte. Der VfL hatte nach einer gruseligen ersten Hälfte, in der so gut wie nichts zusammenlief trotzdem die Führung durch Paul Verhaegh erzielen können (15. Elfmeter), Leipzig spielte bis zum gegnerischen Strafraum hervorragend, ließ aber die letzte Konsequenz vermissen. Komplett anderes Bild in der zweiten Hälfte. Nachdem Leipzig schnell den Ausgleich durch Marcel Halstenberg (52.) erzielte, nahm das Team von Martin Schmidt die Partie endlich an, steigerte sich im Minutenrhytmus. Gute Möglichkeiten ließen Malli, Didavi und Co. Jedoch liegen, Leipzig verlegte sich mit fortlaufender Zeit mehr und mehr aufs Kontern. Tore fielen jedoch auf beiden Seiten trotz guter Chancen nicht mehr. Für beide Teams ist das leistungsgerechte Resultat das zweite Remis in Folge.  

ABPFIFF

90.+4 Minute: Wahnsinn! Eine dreifache Chance für die Wölfe - quasi mit dem Abpfiff. Doch alle drei Schützen scheitern an Gulacsi, der Leipzig den Punkt festhält. 

90.+2 Minute: GELB-ROTE KARTE - DAYOT UPAMECANO geht im Luftduell mit Guilavogui mit ausgefahrenem Ellbogen zu Werke und erwischt den Wolfsburger voll im Gesicht. Dafür muss er zu Recht vom Platz. 

83. Minute: Gute Chance für Didavi, der den Ball auf rechts im Volltempo mitnimmt und sofort abzieht. Doch der Mittelfeldmann verzieht mit seinem schwächeren Fuß, dem rechten. 

80. Minute: Origi will seinen Blackout vergessen machen und geht über links energisch in den Strafraum. Sein Ball, den er ins lange Eck schieben will, pariert aber Gulacsi. 

78. Minute: Das MUSS das 2:1 für Wolfsburg sein. William dribbelt auf links in den Strafraum und gibt den Ball rein. Upamecano fälscht ab zu Origi, der ein Meter vor dem Tor frei zum Schuss kommt und den Ball doch tatsächlich über das Tor von Gulacsi bugsiert. Im Volksmund spricht man von einer "Tausendprozentigen". 

76. Minute: Nach einer erneuten Wolfsburger Ecke ergibt sich für RB die Kontermöglichkeit. Werner geht auf rechts und macht mächtig Meter, gibt den Ball weiter zu Bruma, der dann wieder Werner anspielt, der per Sofortabnahme flankt. Aber Casteels ist hellwach und fängt den scharfen Ball sicher ab. 

74. Minute: Ecke Wolfsburg - Didavi tritt den Ball hinein und findet Brooks am kurzen Pfosten, der knapp vorbeiköpft. 

71. Minute: Leipzig kombiniert sich jetzt mal durch die Wolfsburger Reihen, der Ball landet bei Poulsen, der in der Mitte den einlaufenden Werner nur noch bedienen muss, doch der Ball des Dänen ist zu ungenau und läuft ins Leere. 

67. Minute: WECHSEL - Mario Gomez verlässt als erster Spieler das Feld, für ihn kommt DIVOCK ORIGI in die Partie. 

65. Minute: Wolfsburg kontert im eigenen Stadion, geht mit Überzahl auf Gulacsi zu, doch Didavi zeiht aus 40 Metern viel zu früh ab und kann Gulacsi damit nicht überrumpeln. 

61. Minute: Kampl und Werner mit starkem Doppelpass am Strafraum, in den Kampl dann hineinzieht und abschließen will. Im letzten Moment spitzelt Brooks ihm die Kugel vom Fuß. 

56. Minute: Gomez fasst sich ein Herz und zieht aus knapp 20 Metern ab. Ein feiner Schuss, der allerdings minimal über dem Lattenkreuz vorbeirauscht. Gulacsi wäre wohl ohne Chance gewesen.  

55. Minute: Endlich mal wieder eine Strafraumszene für Wolfsburg. Didavi hat die Kugel im Sechzehner unter Kontrolle und will Flanken, doch gleich zwei Versuche einer Flsnke scheitern an den Beinen des Gegners. 

52. Minute: TOR - Das war überfällig. Ilsanker findet Poulsen im Strafraum, der zwei Wolfsburger mit einer Finte aussteigen lässt und passgenau auF MARCEl HALSTENBERG ablegt, der sich strecken muss und den Ball im Fallen erwischt. Die Kugel schlägt im langen Eck unhaltbar für Casteels ein. 

50. Minute: Werner zieht von rechts mit Volltempo in den Strafraum und sieht in der Mitte Poulsen postiert. Seine Hereingabe fängt Brooks aber ab. 

WIEDERANPFIFF

Wolfsburg führt in einem schwachen Heimspiel zu Hause gegen Leipzig. Die Gäste, eigentlich in allen Belangen überlegen, hatten Schwierigkeiten, ihre Dominanz in glasklare Chancen umzumünzen, machen aber ansonsten ein starkes Spiel. Wolfsburg bis zur 46. Minute mit nur einem einzigen Schuss auf das Leipziger Tor und der saß. Paul Verhaegh verwandelte den fälligen Elfmeter nach einem klaren Foul von Ibrahima Konaté an Mario Gomez (15.). Doch so kann Wolfsburg nicht weitermachen, eine Woche nach dem 0:0 in Hamburg, bei dem die Wölfe so wenige Torschüsse wie nie zuvor abgaben (zwei), scheint sich dieser Trend fortzusetzen. Das kann in der 2. Halbzeit eigentlich nicht mehr lange gut gehen.  

HALBZEIT

45. Minute: Bruma spielt Keita an, der gedankenschnell in Richtung des startenden Werner verlängert. Doch wie so oft in dieser Halbzeit: Den Leipziger Offensiv-Bemühungen fehlt es nicht an Ideen, sondern an Präzision - der Ball ist zu steil - selbst für den pfeilschnellen Stürmer. 

43. Minute: Eine Angriffswelle nach der anderen rollt in Richtung Wolfsburger Strafraum, doch egal ob hoch oder flach gespielt - Wolfsburg kann immer wieder klären, meistens in Person von John Anthony Brooks, der der einzige Wolf mit einem Arbeitsnachweis bisher ist.  

35. Minute: Ein weiterer Beleg für die Leipziger Feldüberlegenheit: Das Team von Ralph Hasenhüttl gewann bislang 67 Prozent der Zweikämpfe. Und: Wolfsburg hat bisher nur einen einzigen Schuss auf das Tor abgegeben und das war der Elfmeter von Verhaegh - schwach. 

33. Minute: Eine sehr schmeichelhafte Führung für die Gastgeber, denen Leipzig schon tief in der eigenen Hälfte den Ball abnehmen kann. Wenn Wolfsburg es nach vorne versucht, dann nur mit überhasteten langen Bällen, die entweder ins Nichts oder direkt zu den Leipziger Verteidigern gehen. 

30. Minute: GELBE KARTE - JOSHUHA GUILAVOGUI sieht die erste Gelbe Karte der Partie. Der fällige Freistoß bringt nichts für Leipzig ein. 

28. Minute: Wieder Ecke Leipzig, dieses Mal wieder Kampl, der den Ball wesentlich besser rein tritt als bei den Versuchen zuvor und Halstenberg findet. Dessen guter Kopfball ist aber zu zentral und deswegen keine Gefahr für Casteels. 

26. Minute: Eckball Nummer sechs für RB. Dieses Mal tritt sie Marcel Halstenberg. Seine scharfe Hereingabe kann Casteels aber im Rauslaufen klären. 

23. Minute: Upamecano räumt Didavi am Mittelkreis ab, der Wolfsburger bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht zunächst liegen, kann aber nach wenigen Augenblicken aufstehen und weitermachen. 

20. Minute: Leipzig zeigt sich vom Rückstand unbeeindruckt, läuft die Wölfe weiterhin sehr hoch an und kann den Ball immer wieder schnell erobern. 

17. Minute: Zweite Ecke für Leipzig. Kampl bringt den Ball rein, Halstenberg zieht das Bein energisch hoch und nimmt den Ball volley. Sein wuchtiger Schuss geht aber recht deutlich drüber. 

15. Minute, TOR: Elfmeter für Wolfsburg. Gomez nimmt den Ball im Strafraum an und legt ihn leicht vor. Konaté kommt zu spät und tritt Gomez auf den Fuß - klare Sache. Den Elfmeter verwandelt PAUL VERHAEGH und schiebt überlegt ins untere Rechte Eck. Der erste verwandelte Elfmeter für Wolfsburg nach zuvor drei erfolglosen Versuchen in dieser Saison. 

12. Minute: Ein weiterer Beleg für Leipzigs Offensiv-Drang. VfL-Stürmer Mario Gomez klärt im eigen Strafraum gegen Keita - und das an der Torauslinie. Weiter kann Gomez nicht mit nach hinten gehen. 

11. Minute: Leipzig erhöht den Druck, spielt die Wolfsburger jetzt regelmäßig am eigenen Sechzehner fest und zwingt sie zu Fehlern.

7. Minute: Werner bekommt den Ball an der rechten Strafraumgrenze, nimmt den Ball stark an und zieht aus spitzem Winkel mit vollem Risiko ab. Casteels ist aber schnell unten und pariert den harten Schuss.  

4. Minute: Noch keine Strafraumszenen. Wolfsburg probiert es zu Beginn mit einigen langen Bällen auf Gomez, findet den Stürmer aber noch nicht. 

ANPFIFF

18:25 Uhr: Leipzig holte in den letzten sechs Liga-Partien nur zwei Siege, rangiert aber in der Tabelle mit neun Punkten Vorsprung vor Wolfsburg auf Rang zwei. Die Bilanz könnte ausgeglichener nicht sein: Das erste Duell gewann RB, das zweite der VfL - jeweils mit 1:0.

18:20 Uhr: Wolfsburg nur mit einer Veränderung in der Startelf - auf dem rechten Flügel spielt Yannick Gerhardt für Divock Origi.

18:15 Uhr: Seit Martin Schmidt beim VfL Wolfsburg Trainer ist, hat kein Team seltener verloren als die Wölfe (nur einmal). Aber: Unter Schmidt gab es in elf Bundesliga-Spielen nur zwei Siege bei sieben Remis.

18:10 Uhr: Für Leipzig ist das Spiel in Wolfsburg das 50. Bundesliga-Spiel der Geschichte. Die bisherige Bilanz aus 49 Spielen: 28 Siege, zehn Remis, elf Niederlagen. Darüber hinaus ist es das insgesamt 250. Pflichtspiel für das traditionsarme Team aus Leipzig.  

18:04 Uhr: Die Aufstellungen - Wolfsburg: 

18:03 Uhr: Die Aufstellungen - Leipzig:

18:00 Uhr: Herzlich willkommen zum DW-Liveticker!