Donald Trumps mögliche Vize-Kandidaten
Donald Trumps Bewerbung als Präsidentschaftskandidat hat die Republikaner tief gespalten. Daher könnte es für ihn schwierig werden, einen passenden Vize zu finden. Diese Kandidaten könnten Trumps Wahlchancen steigern.
Newt Gingrich
Als ehemaliger Sprecher des US-Repräsentantenhauses hat Newt Gingrich, was Donald Trump dringend braucht: Regierungserfahrung. Gingrich hat sich früh für Trumps Bewerbung stark gemacht und Attacken gegen Hillary Clinton gestartet. Gingrichs Wahl wäre ein Zeichen für Trumps Bereitschaft, wieder Frieden mit der "Grand Old Party" zu schließen, in der ihm viele nicht gerade wohlgesonnen sind.
Chris Christie
Gäbe es einen Wettbewerb unter den Republikanern, wer am sehnlichsten Donald Trumps Vize sein möchte - Chris Christie würde ihn mit links gewinnen. Die Kehrtwende des Gouverneurs von New Jersey vom Trump-Gegenkandidaten zum Trump-Unterstützer hat selbst erfahrene politische Beobachter überrascht. Christie ist jetzt einer der führenden Köpfe in Trumps Wahlkampfteam.
Joni Ernst
Die Junior-Senatorin von Iowa würde viele Punkte auf einer Bewerbungsliste als Vize-Präsidentin erfüllen. Ernst ist die erste Frau, die Iowa im Senat vertritt. Sie war als Offizierin im Irak im Einsatz und hat außerdem Regierungserfahrung - sowohl auf Bundesstaats- als auch auf nationaler Ebene. Von vielen wird sie als künftiger Star der Republikanischen Partei gehandelt.
Jeff Sessions
Er war der erste Politiker des Partei-Establishments, der dem US-Milliardär schon vor dem "Super Tuesday" zur Seite stand. Trump bedankte sich, indem er Sessions als möglichen Vize-Kandidaten ins Spiel brachte und ihn zum Chef seines außenpolitischen Beraterteams ernannte. Sessions wiederum verteidigte Trumps umstrittene Forderung nach einem US-Einreiseverbot für Muslime.
Marco Rubio
Nach seinem schwachen Auftritt beim republikanischen Vorwahlkampf will sich Marco Rubio wieder um einen Sitz im US-Senat bemühen. Er machte deutlich, nicht am Posten des Vize-Kandidaten interessiert zu sein. Dennoch gab er an, trotz inhaltlicher Differenzen für Trump stimmen zu wollen. Mit Rubio als Gegenpol würde Trump ein Team bilden, das die gespaltenen Republikaner wieder einen könnte.
Bob Corker
Mit dem Senator aus Tennessee, der den Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten im Senat leitet, würde Trump gleich mehrere Botschaften senden: Zum einen seine Bereitschaft, sich mit den sicherheitspolitischen Experten der Partei versöhnen zu wollen. Zum anderen würde Corker als Vize den Wählern möglicherweise die Angst vor der Außenpolitik eines US-Präsidenten namens Donald Trump nehmen.