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Donald Trump stürzt in Wählergunst weiter ab

26. Juni 2016

Es sieht schlecht aus für den voraussichtlichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner. Würde jetzt gewählt, läge die Demokratin Clinton uneinholbar vor Trump. Allerdings ist auch sie nicht wirklich beliebt.

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Donald Trump in Las Vegas (Foto: ap)
Bild: picture alliance/AP Images/J. Locher

Erst vor kurzem hatte Donald Trump weiteren Ballast abgeworfen und sich von seinem Wahlkampfmanager getrennt, der kurz in die Schlagzeilen geraten war. Doch auch dieser Schachzug brachte nichts. In der Wählergunst ist der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der Republikaner nach jüngsten Umfragen im freien Fall. Würde jetzt abgestimmt, käme die Demokratin Hillary Clinton auf 51 Prozent der Stimmen, der Immobilienmogul lediglich auf 39 Prozent, wie eine neue Erhebung der Zeitung "Washington Post" und des TV-Senders ABC zeigt.

"Unbehagen über Trumps aufwieglerische Rhetorik"

Vor einem Monat führte Trump noch mit zwei Prozentpunkten (46 zu 44 Prozent) vor Clinton. Die "Washington Post" spricht vor diesem Hintergrund von einer "dramatischen" Entwicklung, in der sich wachsendes Unbehagen über Trumps "aufwieglerische" Rhetorik und kontroverse Standpunkte etwa bei der Terrorismusbekämpfung widerspiegele. Zwei von drei Amerikanern hielten den Multimilliardär für ungeeignet, die Geschicke der USA zu lenken.

Sie hat gut Lachen - aber richtig beliebt ist auch Hillary Clinton nicht (Foto: Getty)
Sie hat gut Lachen - aber richtig beliebt beim Volk ist auch Hillary Clinton nichtBild: Getty Images/J. Swensen

Aber auch Clinton überzeugt nicht

Allerdings sei auch Clinton nicht beliebt, schreibt die Zeitung weiter. Die Aussicht, dass sie ins Weiße Haus einziehen könne, mache etwa die Hälfte der Amerikaner besorgt. Das unterstreiche die "historische Unpopularität" der Kandidaten beider großen Parteien. Dennoch habe Clinton im direkten Vergleich derzeit deutlich die Nase vorne.

Eine andere Umfrage - vom "Wall Street Journal" und NBC News abgehalten - sieht ebenfalls Verluste für den Selfmade-Milliardär, wenn auch nicht ganz so deutlich. Demnach würde die ehemalige US-Außenministerin Clinton ihren Konkurrenten Trump jetzt mit 46 zu 41 Prozent schlagen. Im Mai hatte Clinton laut einer Erhebung des Blattes lediglich mit drei Prozentpunkten vor ihrem Rivalen gelegen.

Die neuen Umfragen wurden nach kontroversen Äußerungen Trumps zur Terrorbekämpfung nach dem Massaker in der von Homosexuellen besuchten Bar Pulse in Orlando (Florida) und über einen mexikanischstämmigen Richter vorgenommen. In beiden Fällen beziehen sie sich auf den Zweikampf Trump gegen Clinton.

se/wa (ap, dpa, rtr)