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Dokumentation Obersalzberg eröffnet Winterausstellung

22. Oktober 2015

"Trügerische Idylle - Pullach und der Obersalzberg": Unter diesem Titel zeigt die Dokumentation Obersalzberg bei Berchtesgaden ab Freitag die Geschichte zweier Täter-Orte des NS-Regimes.

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Dokumentation Obersalzberg
Bild: Institut für Zeitgeschichte München-Berlin / Foto: Max Köstler

Die Gemeinde Pullach im Süden Münchens und den Obersalzberg verbindet eine gemeinsame Geschichte: Adolf Hitler beauftragte seinen Vertrauten Martin Bormann 1935 mit dem Umbau des Berghofs oberhalb von Berchtesgaden zum "Führersperrgebiet". Zugleich sollte Bormann in Pullach eine Musterwohnsiedlung mit dem Namen "Sonnenwinkel" für den Stab von Reichsminister Rudolf Heß errichten. Die Ausstellung zeige laut Organisatoren den Kontrast der Architektur beider Orte und den Verbrechen, die hinter den Fassaden vorbereitet wurden. Außerdem werde die Nachkriegszeit thematisiert, als Pullach zu einem Brennpunkt des Kalten Krieges wurde und der Obersalzberg zum Erholungsgebiet von US-Soldaten. Die Ausstellung beginnt am 23. Oktober und endet am 3. April 2016.

Heute ist die Gegend in den bayerischen Alpen ein beliebtes Touristenziel, rund 2,3 Millionen Gästeübernachtungen zählt die Region Berchtesgaden-Königssee. Etwa 150.000 Menschen besuchen jährlich die Dokumentation Obersalzberg, die mit ihren Ausstellungen die Geschichte des Ortes und des Nationalsozialismus insgesamt aufarbeitet.

ey/at (kna, epd, obersalzberg.de)