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Dokumentarfilmer Farocki erhält Preis

11. Juni 2002
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Der Dokumentarfilmer Harun Farocki erhält in diesem Jahr den mit knapp 12 800 Euro dotierten Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum. Farockis Schaffen stelle eine "Ästhetik des Widerstands" dar, die den Stellenwert technischer
Bilder in unserer Gesellschaft hinterfrage, erklärte die Jury in Bochum. Die Verleihung des Kulturpreises an Farocki sei ein Signal zur Stärkung experimenteller und dokumentarischer Filmarbeit. Der 58-Jährige Filmer hatte 1994 bereits den Adolf-Grimme-Preis erhalten.

Die Auszeichnung ist benannt nach dem Autor, Maler und Graphiker Peter Weiss (1916-1982), zu dessen bekanntesten Werken das Drama "Die Verfolgung und Ermordung Jean-Paul Marats" gehört. Weiss musste wegen seiner jüdischen Herkunft in der Nazizeit emigrieren.