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Dobrindt will Motoren schärfer prüfen

13. Dezember 2015

Als Konsequenz aus dem VW-Abgas-Skandal will Verkehrsminister Dobrindt nach einem Medienbericht die Prüfverfahren für alle großen Autohersteller verschärfen. Für die Umrüstung der Motoren gibt es offenbar grünes Licht.

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Symbolbild: VW-Abgas-Skandal (Copyright: DW/Gero Rueter)
Bild: DW/G. Rueter

Die Autohersteller müssten ihre Motorsoftware gegenüber dem Kraftfahrt-Bundesamt, KBA, offenlegen, berichtet die Zeitung "Bild am Sonntag". Das gehe aus den ersten Ergebnissen der von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, CSU, im September eingesetzten Untersuchungskommission hervor.

Außerdem sollten die Prüfer der Gesellschaften TÜV und Dekra, die die Abgaswerte bei den Autoherstellern messen, künftig regelmäßig ausgetauscht werden. Zusätzlich sollen laut "BamS" staatliche Prüfstände zu Nachkontrollen eingesetzt werden.

VW Dieselgate: Eine Chronik

Mit Software manipuliert

VW hatte mit Hilfe einer Software Abgastests bei Millionen Dieselfahrzeugen manipuliert. Der Skandal hat das Unternehmen in eine tiefe Krise gestürzt.

Auf VW kommen wegen der Betrügereien Milliardenkosten zu, vor allem in den USA. Dort sind mehr als 500 Sammelklagen gegen den Autokonzern anhängig.

Nach weiteren Informationen von "Bild am Sonntag" wird das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die von VW geplante Umrüstung der Dieselmotoren genehmigen, bei denen Abgaswerte manipuliert worden waren. Allein in Deutschland hat das KBA für insgesamt 2,4 Millionen Wagen einen verbindlichen Rückruf angeordnet, der Anfang 2016 beginnen soll.

Volkswagen hatte Ende November erklärt, für mehr als 90 Prozent der betroffenen Diesel-Fahrzeuge in Europa seien bereits technische Lösungen behördlich bestätigt. In vielen Fällen reichten eine Aktualisierung der Motor-Software und kleinere Umbauten aus.

wl/stu (dpa, rtr)