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DIHK: 1,5 Prozent Wachstum durch EU-Osterweiterung

Dagmar Boving, Osteuropa-Expertin beim DIHK, im Interview mit DW-TV

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Für Deutschland erwarte man "ein Wachstum von 1,5 Prozent, das alleine durch die Erweiterung bedingt sein wird". Das sagte Dagmar Boving, Osteuropaexpertin beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), im Interview mit DW-TV. Boving bezog sich dabei auf eine Umfrage des DIHK, wonach die Unternehmen in der EU zum großen Teil schon jetzt vom Handel mit Osteuropa profitierten. "Die Unternehmen haben frühzeitig erkannt, welche Chancen sich in den Ostmärkten bieten. Wir haben ein Handelsvolumen mit den osteuropäischen Staaten, das größer ist als das mit der NAFTA, also USA, Kanada und Mexiko", sagte Boving.

Größte Herausforderung der EU bleibe auch nach der Osterweiterung die Landwirtschaft, für die zur Zeit die Hälfte des EU-Haushalts ausgegeben werde. "Die Europäische Union muss den Mut haben, die Landwirtschaft wirtschaftsfreundlicher zu gestalten, das heißt wettbewerbsorientiert und nicht alleine abhängig von Subventionen", so die DIHK-Expertin. "Es wird in vielen Bereichen zu strukturellen Anpassungsschwierigkeiten kommen, insbesondere in den Grenzregionen." Auf der anderen Seite profitierten viele Unternehmen vor allem von einer Zuwanderung aus den osteuropäischen Ländern, sagte Boving weiter im deutschen Auslandsfernsehen.

2. Oktober 2002
164/02