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Die zwei Gesichter der Finanzmärkte

Dirk Ulrich Kaufmann
19. September 2017

Höchststände in New York und Tokio, aber ein schüchterner Dax +++ Wie weit hat VW Dieselgate aufgearbeitet? ++ Was will der chinesische Autokunde? +++ Immer mehr Elektronik: Überfordern uns die neuen Autos?

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An der Wall Street und in Tokio lassen sich die Anleger weder von den Spannungen in Nordkorea noch von der Unsicherheit  über die Zinspolitik verschiedener Notenbank sonderlich beeindrucken. Im Vergleich dazu hinkt der Deutsche Aktienindex etwas hinterher - woran liegt das? Gibt es eine Blase an vielen Aktienmärkten und hier nicht, oder sind die Deutschen einfach nur zu vorsichtig?

Der Dieselgate-Champion Volkswagen will sich offenbar mittelfristig als Elektroauto-Matador neu erfinden. Als hätten die Wolfsburger aus ihrem Diesel-Desaster gelernt. Wer weiß, vielleicht haben sie das ja. Aber wie sieht es mit der VW-Vergangenheitsbewältigung in jenem Land aus, das den Dieselbetrug entdeckt hatte - in den USA?

Der Automarkt in den USA war einmal der größte und wichtigste der Welt. Das gilt heute eher für China. Und dort ist es nicht ganz einfach: Während die Regierung möchte, dass möglichst alle Leute elektrisch fahren, wollen die 320 Millionen chinesischen Autofahrer lieber dicke altmodische Verbrenner kaufen.

Überall geht die Tendenz zu mehr und noch mehr Elektronik im Auto: Die Windschutzscheibe wird zunehmend zum Bildschirm, Kameras beobachten die Umgebung, in den Spiegeln leuchten und blinken Lämpchen, Warntöne und vibrierende Lenkräder sollen den Fahrer warnen oder wecken. Auf der IAA stellt sich die Frage, ob der Autofahrer nicht so langsam überfordert wird von den rollenden Computern.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann