1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Die Zukunft der Arbeit

Rolf Wenkel
10. Mai 2017

Im Jahr zwei nach Dieselgate - Hauptversammlung bei VW +++ Zoff auf der Linde Hauptversammlung - Aktionäre fühlen sich übergangen +++ Zukunft der Arbeit - Arbeitsministerin Andrea Nahles redet sich in Rage +++ Neuer Mobilfunkstandard 5G – EU-Kommission mahnt zur Eile

https://p.dw.com/p/2ckyP

Hauptversammlung der VW-Aktionäre   

Der Vergleich in den USA ist in trockenen Tüchern, die Gewinne sprudeln wieder bei Volkswagen - Europas größter Autobauer ist aber rotzdem noch weit davon entfernt, "Dieselgate" hinter sich zu lassen. Denn der Betrug bei Abgaswerten von Millionen Autos bleibt allgegenwärtig, auch auf der-Hauptversammlung der Aktionäre an diesem Mittwoch. Überwunden scheinen zwar die aggressive Stimmung und die Verbitterung, die das Aktionärstreffen vor einem Jahr geprägt hatten. Aber es bleiben noch Restrisiken. 

Linde-Aktionäre sauer

Die Aktionäre des Industriegasekonzerns Linde sind am heutigen Mittwoch zu ihrer möglicherweise letzten Hauptversammlung in Deutschland zusammengekommen. Die größte Veränderung in der 138-jährigen Firmengeschichte - der von Linde angestrebte Zusammenschluss mit dem US-Rivalen Praxair zum neuen Weltmarktführer - stand zwar offiziell nicht auf der Tagesordnung. Trotzdem war die rund 60 Milliarden Euro schwere Fusion bei dem Aktionärstreffen in München das Thema schlechthin – und viele Aktionäre fühlen sich übergangen. Sie stören sich unter anderem daran, dass der Konzern zwar noch Linde heißen, aber künftig aus den USA gesteuert werden soll.

Linde-Hauptversammlung

Am heutigen Mittwoch geht sie zu Ende, die re:publica-Konferenz in Berlin rund um das Internet, soziale Medien und die digitale Gesellschaft. Ein Thema war dort die Zukunft der Arbeit. Anfang des 19. Jahrhunderts sorgten sich englische Textilarbeiter um die Auswirkungen der Mechanisierung, was in der Zerstörung von Maschinen gipfelte. Und heute warnen viele vor den Auswirkungen der Digitalisierung, die uns die Arbeit wegnehmen werde. Arbeitsministerin Andra Nahles hält das für Quatsch - und redet sich in Raget.

re:publica: Die Zukunft der Arbeit

Nach Erhebungen des Infrastrukturbetreibers Akamai sind die Bundesbürger über ihre leitungsgebundenen Internet-Anschlüsse im Schnitt mit 14,6 Megabit in der Sekunde unterwegs. Im internationalen Vergleich reicht das nur für Platz 26 - noch hinter Litauen. Noch schlechter sieht es bei Glasfaser-Anschlüssen aus. Nicht einmal zwei von Hundert Haushalten verfügen über diese modernen Leitungen, damit belegt Deutschland in Europa von 28 Ländern den vorletzten Platz. Viele Hoffnungen richten sich auf den künftigen Mobilfunkstandard 5G, der riesige Datenmengen per Funk wegschaufeln kann. Doch auch hier sieht die EU-Kommission in Brüssel in vielen EU-Ländern ein eher zögerliches Verhalten.

 

Technik: Max Zimmer

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel