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Die WM ist (fast) vorbei, es lebe die EM

6. Juli 2006

Noch läuft die WM, doch 700 Tage vor Beginn der EM-Endrunde 2008 haben die Gastgeberländer Österreich und Schweiz schon mal den Blick auf das nächste große Turnier auf europäischem Boden gelenkt.

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In knapp zwei Jahren findet in Wien das Endspiel der Euro 2008 stattBild: picture-alliance/ dpa

"Der Rohbau steht, nun müssen wir den Innenausbau und die Umgebungsarbeiten vorantreiben", sagte der Schweizer Turnierdirektor Christian Mutschler in München zum Stand der Vorbereitungen. Die am Sonntag zu Ende gehende WM hat bei den EM-Organisatoren großen Eindruck hinterlassen. Sie dient ihnen zugleich als Ansporn, ein ähnlich gut organisiertes und fröhliches Turnier auf die Beine zu stellen.

"Die Messlatte liegt sehr hoch, aber es gilt sie zu überspringen", sagte Mutschler. Der österreichische Turnierdirektor Christian Schmölzer fügte hinzu: "Wir haben sehr viel lernen können von der deutschen Organisation der WM, zugleich wollen wir aber auch die Chance nutzen, in manchen Punkten etwas weniger bürokratisch zu sein." Das sei durch die insgesamt kleinere Veranstaltung möglich.

Die WM als Vorbild

"Wir haben seit dieser WM ein großes Vorbild", sagte der Präsident des Österreichischen Fußballverbandes, Friedrich Stickler. "Die EM 2008 soll ein ebenso schönes Fußballfest werden", fügte sein Schweizer Amtskollege Ralph Zloczower hinzu. Alle Beteiligten zeigten sich zuversichtlich, den hohen Ansprüchen an die Organisation einer EM gerecht werden zu können. Die vielen positiven Aspekte der WM-Organisation, wie etwa das erfolgreiche Public-Viewing oder das Sicherheitskonzept, gelte es zu übernehmen.

Viel Lob gab es für die deutsche Bevölkerung, die mit ihrer lockeren und fröhlichen Feierlaune "beispielhaft für das Verhalten einer Gastgebernation" gewesen sei, wie die beiden Verbandspräsidenten erklärten. "Wir haben seit der WM ein großes Vorbild. In Deutschland hat sich viel verändert, und das gibt auch uns Hoffnung."

Am 16. August startet die Qualifikation

Die EM-Endrunde findet vom 7. bis zum 29. Juni 2008 statt. Die insgesamt 31 Spiele werden in je vier Stadien jedes Gastgeberlandes ausgetragen. Die Schweizer Nationalmannschaft ist als Kopf der Gruppe A gesetzt und trägt alle ihre Spiele im Basler St. Jakob-Park aus, das bis 2008 auf 40.000 Plätze aufgestockt wird. Die Österreicher bestreiten ihre Begegnungen als Kopf der Gruppe B im Wiener Ernst-Happel-Stadion, dem mit 50.000 Plätzen größten EM-Stadion. Dort findet auch das Finale statt. Alle anderen EM-Austragungsorte (Bern, Genf, Innsbruck, Klagenfurt, Salzburg und Zürich) bieten lediglich 30.000 Zuschauern Platz.

Bereits am 16. August dieses Jahres beginnt die Qualifikationsphase, die bis zum 21. November 2007 andauert. Deutschland startet am 2. September 2006 in Stuttgart gegen Irland in die Qualifikation. Am 2. Dezember 2007 werden die vier Endrunden-Gruppen mit je vier Teilnehmern ausgelost. (wga)